Zusammenfassung
In seinen Erzählungen erweist sich Heimito von Doderer, der Autor der großen Romane „Die Strudlhofstiege“ und „Die Dämonen“, auch als Meister der kleinen Form. Der vorliegende Band vereinigt Doderers gesamte Kurzprosa. Diese Kabinettstücke der Erzählkunst zeigen Doderer als subtilen Psychologen, der mit viel Sinn für das Groteske, Absurde und Abgründige Momentaufnahmen menschlicher Unzulänglichkeiten präsentiert. In vielen der Texte erscheint Doderer als Virtuose des schwarzen Humors. Die großen Themen dieses Autors, etwa die Rolle von Zufall und Fatum und die „Menschwerdung auf dem Umweg“, werden auch in den Erzählungen aufgegriffen. Sie illustrieren die bittere Erkenntnis, dass „wir nie das eigentlich von uns Gemeinte bewirken“.
- 342–479 III. ERZÄHLUNGEN 342–479
- 489–503 ANHANG 489–503
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- „... ihr gewiß niemand. Aber diese festigenden Vorhaltungen blieben in Schwäche wie ein Spinnennetz vor ...” „... stark gespannter Bogen – unter alledem lag sie wie hinausgewandt aus diesem Bett und irgendetwas ...” „... Wasserleitung so stark rauscht Gott das macht mir so Angst weißt da hab’ ich halt a Abneigung ich glaub ...”
- „... , nadelglatter Boden. Die Sonne war voll und stark und hatte, nach dem tagelangen Scheinen, allen Herbst-Dunst in ...” „... Blute liegende und doch noch schwach atmende Zar Alexander der Zweite bildete für sie insofern einen ...” „... . Herr von U. aber hauste noch immer in seinem Eckzimmer oben, am linken Flügel des stark mitgenommenen ...”
- „... - oder dreimal geblitzt und gedonnert, wenn auch schwächer als beim ersten Male; und nun erst rauschte ...” „... aus dem Jackenärmel mit starkem Schlag auf die Tischplatte. Die Stiefel herunter zu zerren war keine ...” „... fein her.« Die Augen des Buben glänzten dunkler, wie das bei Menschen von starker Vorstellungskraft zu ...”