Grundkurs Strafrecht
Allgemeiner Teil, Tötungsdelikte, Körperverletzungsdelikte
Zusammenfassung
Dieser Grundkurs wendet sich in erster Linie – aber nicht nur! – an Studierende in den Anfangssemestern. Durch die Verknüpfung von Allgemeinem und Besonderem Teil können Sie sich mit nur einem Lehrbuch in das Strafrecht einarbeiten. Behandelt werden
u. a.
der gesamte vorlesungsrelevante Stoff des Allgemeinen Teils,
aus dem Besonderen Teil die Tötungs- und Körperverletzungsdelikte, die häufig bereits in den Vorlesungen des ersten Semesters behandelt werden,
Gutachtentechnik und Auslegung.
Die didaktische Aufbereitung mit zahlreichen Beispielen sowie Grafiken und Übersichten ermöglicht eine zuverlässige Aneignung des Stoffes. Anhand von über 100 Fällen und Fragen können Sie das Gelernte überprüfen und sich optimal auf die Prüfung vorbereiten. Prof. Dr. Uwe Murmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Georg-August-Universität Göttingen.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- I–XXXIV Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XXXIV
- 1–6 Erster Teil. Einige Vorbemerkungen zum Studium der Rechtswissenschaft und zu diesem Buch 1–6
- § 1. Das Jurastudium: Weder langweilig noch aussichtslos!
- § 2. Das Konzept dieses Buches
- Übersicht 1: Vergessenskurve
- 6–56 Zweiter Teil. Grundlagen eines rechtsstaatlichen Strafrechts 6–56
- § 3. Das Strafrecht als Teilgebiet des Rechts
- Übersicht 2: Rechtsgebiete
- Fälle und Fragen
- § 4. Materielles Strafrecht, Strafprozessrecht, Strafvollstreckung, Strafvollzug
- I. Das materielle Strafrecht
- II. Das Prozessrecht
- 1. Das Ziel des Strafprozesses
- 2. Ablauf des Strafverfahrens
- III. Strafvollstreckung und Strafvollzug
- Fälle und Fragen
- § 5. Die Straftat in empirischer Hinsicht: Kriminologie und Kriminalistik
- I. Kriminologie
- II. Kriminalistik
- § 6. Kriminalpolitik
- § 7. Die Rechtsquellen des Strafrechts
- I. Überblick
- Übersicht 3: Rechtsquellen
- II. Der Aufbau des Strafgesetzbuchs
- Fälle und Fragen
- § 8. Die Legitimation staatlichen Strafens
- I. Sicherheit als Staatsaufgabe – Schutzpflichtenlehre
- II. Das Strafrecht als Instrument des Rechtsgüterschutzes und der Wiederherstellung des Rechts
- 1. Die Straftatbestände als Sanktionsnormen
- 2. Die dem Strafrecht vorgelagerten Verhaltensnormen
- 3. Rechtsgüterschutz durch Verhaltens- und Sanktionsnormen
- a) Der Rechtsgutsbegriff
- b) Die Bedeutung des Rechtsguts
- III. Der Zweck der Strafe (Straftheorien)
- 1. Die Unterscheidung in „absolute“ und „relative“ Straftheorien
- 2. Absolute Theorien
- a) Vergeltungstheorie/Schuldausgleich
- b) Die Sühnetheorie
- 3. Relative Theorien
- a) Spezialprävention
- b) Negative Generalprävention
- c) Positive Generalprävention
- 4. Vereinigungstheorien
- 5. Übersicht über die Straftheorien
- Übersicht 4: Straftheorien
- Fälle und Fragen
- § 9. Grundlagen der Sanktionenlehre
- I. Maßregeln der Besserung und Sicherung
- 1. Allgemeine Voraussetzungen und Zielsetzung
- 2. Die verschiedenen Maßregeln der Besserung und Sicherung
- II. Strafen
- 1. Freiheitsstrafe
- a) Allgemeine Charakterisierung
- b) Die Dauer der Freiheitsstrafe (§§ 38, 47 StGB)
- c) Strafaussetzung zur Bewährung (§§ 56ff. StGB)
- 2. Geldstrafe
- a) Das Tagessatzsystem (§ 40 StGB)
- b) Die Verwarnung mit Strafvorbehalt (§§ 59ff. StGB)
- 3. Nebenstrafe und Nebenfolgen
- III. Die Strafzumessung
- 1. Grundsätze der Strafzumessung (§ 46 StGB)
- 2. Täter-Opfer-Ausgleich und Schadenswiedergutmachung (§ 46a StGB)
- 3. Kronzeugenregelung (§ 46b StGB)
- IV. Sanktionen des Strafprozessrechts
- Fälle und Fragen
- § 10. Das Strafrecht als Strafbegrenzungsrecht
- I. Das Strafrecht ist „Bürgerstrafrecht“
- II. Die Garantiefunktion des Strafgesetzes
- 1. Gesetzlichkeitsprinzip und Analogieverbot
- 2. Bestimmtheitsgrundsatz
- 3. Rückwirkungsverbot
- Fälle und Fragen
- § 11. Anwendungsbereich des deutschen Strafrechts, Europäisierung des Strafrechts, Völkerstrafrecht
- I. Der Anwendungsbereich des deutschen Strafrechts
- 1. Anknüpfungsprinzipien
- a) Das Territorialitätsprinzip (§ 3 StGB)
- b) Schutzprinzip, (absolutes) aktives Personalitätsprinzip (§ 5 StGB)
- c) Das Weltrechtsprinzip (§ 6 StGB)
- d) Das passive Personalitätsprinzip (§ 7 Abs. 1 StGB)
- e) Das aktive Personalitätsprinzip (§ 7 Abs. 2 Nr. 1 StGB)
- f) Das Prinzip der stellvertretenden Strafrechtspflege (§ 7 Abs. 2 Nr. 2 StGB)
- 2. Der Schutzbereich des deutschen Strafrechts
- 3. Hinweise zum Gutachten
- II. Die Europäisierung des Strafrechts
- 1. Die Entwicklung der EU
- 2. Organisation und Handlungsformen der EU
- a) Die Organisation
- b) Handlungsformen
- 3. Kompetenzen der EU im Bereich des materiellen Strafrechts
- a) Strafrechtsanweisungs- und Strafrechtssetzungskompetenz der EU
- b) Sonstige Einflussnahmen der EU auf das nationale Strafrecht
- 4. Kompetenzen der EU im Bereich des Strafverfahrensrechts
- III. Das Völkerstrafrecht
- 1. Legitimation
- 2. Rechtliche Grundlagen
- 3. Beispiele für die direkte Anwendung des Völkerstrafrechts
- 4. Das IStGH-Statut im Besonderen
- a) Der IStGH
- b) Die Umsetzung des Völkerstrafrechts in Deutschland: Das Völkerstrafgesetzbuch
- Fälle und Fragen
- 56–87 Dritter Teil. Die Voraussetzungen der Straftat im Überblick 56–87
- § 12. Der Deliktsaufbau
- I. Prüfungsstufen
- II. Wertungsstufen: Die Unterscheidung in Unrecht (Tatbestandsmäßigkeit und Rechtswidrigkeit) und Schuld
- 1. Unrecht
- Übersicht 5: Das Unrecht
- a) Tatbestandsmäßigkeit
- b) Rechtswidrigkeit
- c) Unrecht
- 2. Schuld
- Fälle und Fragen
- § 13. Die Straftat als Handlung
- I. Die verschiedenen Handlungsbegriffe
- 1. Die kausale Handlungslehre
- 2. Die finale Handlungslehre
- 3. Soziale und personale Handlungslehren
- II. Die Relevanz der Handlung im Deliktsaufbau
- Fälle und Fragen
- § 14. Die Tatbestandsmäßigkeit
- I. Die Funktion des Tatbestands
- II. Die Unterscheidung in objektiven und subjektiven Tatbestand
- 1. Der objektive Tatbestand
- 2. Der subjektive Tatbestand
- III. Objektive Bedingungen der Strafbarkeit
- IV. Deliktstypen
- 1. Allgemeindelikte, Sonderdelikte; Handeln für einen anderen (§ 14 StGB)
- 2. Eigenhändige Delikte
- 3. Erfolgs- und Tätigkeitsdelikte sowie verhaltensgebundene Delikte
- 4. Verletzungs- und Gefährdungsdelikte
- 5. Zustands- und Dauerdelikte
- 6. Begehungs- sowie (echte und unechte) Unterlassungsdelikte
- 7. Vollendung, Beendigung, Versuch und Unternehmensdelikte
- 8. Vorsatz- und Fahrlässigkeitsdelikte sowie Vorsatz-/Fahrlässigkeitskombinationen
- 9. Grunddelikte, Qualifikationen, Privilegierungen
- Fälle und Fragen
- § 15. Die Rechtswidrigkeit
- I. Rechtfertigungsgründe als Erlaubnisnormen
- II. Die einzelnen Rechtfertigungsgründe (Übersicht)
- III. Materiale Prinzipien der Rechtfertigung
- IV. Die Struktur der Rechtfertigungsgründe
- 1. Objektive Rechtfertigungselemente
- 2. Subjektives Rechtfertigungselement
- Fälle und Fragen
- § 16. Die Schuld
- I. Das Schuldprinzip (= Schuldgrundsatz)
- II. Der Inhalt des Schuldbegriffs
- III. Der „innere Grund“ des Schuldvorwurfs
- IV. Schuldausschließungs- und Entschuldigungsgründe
- 1. Grundsatz: Verantwortlichkeit
- 2. Schuldausschließungsgründe
- 3. Entschuldigungsgründe
- Fälle und Fragen
- § 17. Sonstige Voraussetzungen der Strafbarkeit
- I. Persönliche Strafausschließungsgründe
- II. Persönliche Strafaufhebungsgründe
- III. Prozessvoraussetzungen
- Fälle und Fragen
- § 18. Besondere Strafzumessungsvorschriften
- Fälle und Fragen
- 87–98 Vierter Teil. Das strafrechtliche Gutachten 87–98
- § 19. Gutachtentechnik
- I. Allgemeine Hinweise zur Erstellung eines juristischen Gutachtens
- II. Einleitungssatz
- III. Die Subsumtionstechnik („Gutachtenstil“)
- 1. Zielsetzung
- 2. Zerlegen der Norm in ihre einzelnen Voraussetzungen
- 3. Der Gutachtenstil
- Fälle und Fragen
- § 20. Die Auslegung der Strafgesetze
- I. Grammatische Auslegung
- II. Historische Auslegung
- III. Systematische Auslegung
- IV. Teleologische Interpretation
- V. Verfassungskonforme Auslegung
- Fälle und Fragen
- 98–162 Fünfter Teil. Delikte gegen das Leben und gegen die körperliche Integrität (Besonderer Teil) 98–162
- § 21. Delikte gegen das Leben
- I. Die Systematik der Straftatbestände
- 1. Der Schutz von ungeborenem und geborenem Leben
- 2. Die Systematik der Tötungstatbestände
- a) Totschlag (§ 212 StGB); minder schwerer Fall (§ 213 StGB)
- b) Mord (§ 211 StGB)
- c) Tötung auf Verlangen (§ 216 StGB)
- d) Geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung (§ 217 StGB)
- e) Fahrlässige Tötung (§ 222 StGB)
- f) Aussetzung (§ 221 StGB)
- g) Graphische Übersicht
- Übersicht 6: Systematik der Tötungstatbestände
- II. Beginn und Ende des menschlichen Lebens
- 1. Die Abgrenzung von ungeborenem und geborenem Leben
- 2. Das Ende des Lebensschutzes
- III. Die Tötungsdelikte im Einzelnen
- 1. Totschlag (§ 212 StGB)
- 2. Minder schwerer Fall des Totschlags (§ 213 StGB)
- 3. Mord (§ 211 StGB)
- a) Unrechtsgehalt und Struktur des § 211 StGB
- b) Die verfassungskonforme Interpretation des § 211 StGB
- c) Tötung mit gemeingefährlichen Mitteln
- d) Grausamkeit
- e) Heimtücke
- aa) Arglosigkeit
- bb) Wehrlosigkeit
- cc) Bewusstes Ausnutzen
- dd) Handeln in feindseliger Willensrichtung
- ee) Abweichende Definitionen und Restriktionsbemühungen
- f) Mordlust
- g) Zur Befriedigung des Geschlechtstriebs
- h) Habgier
- i) Sonstige niedrige Beweggründe
- j) Ermöglichungsabsicht
- k) Verdeckungsabsicht
- 4. Sterbehilfe (§§ 216, 217 StGB)
- a) Formen der Sterbehilfe
- b) Tötung auf Verlangen (§ 216 StGB)
- aa) Ratio der Vorschrift
- bb) Tatbestandsvoraussetzungen des § 216 StGB
- c) Geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung (§ 217 StGB)
- aa) Ratio der Vorschrift
- bb) Tatbestandsvoraussetzungen von § 217 StGB
- cc) Teilnahme
- 5. Fahrlässige Tötung (§ 222 StGB)
- Fälle und Fragen
- § 22. Delikte gegen die körperliche Integrität
- I. Systematik der Vorschriften
- Übersicht 7: Systematik der Körperverletzungstatbestände
- II. Die Körperverletzungsdelikte im Einzelnen
- 1. Die einfache Körperverletzung (§ 223 StGB)
- a) Körperliche Misshandlung
- b) Gesundheitsschädigung
- 2. Die gefährliche Körperverletzung (§ 224 StGB)
- a) Beibringung von Gift oder anderen gesundheitsschädlichen Stoffen (Nr. 1)
- b) Mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs (Nr. 2)
- c) Mittels eines hinterlistigen Überfalls (Nr. 3)
- d) Mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich (Nr. 4)
- e) Mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung (Nr. 5)
- 3. Die schwere Körperverletzung (§ 226 StGB)
- a) Verlust bestimmter Körperfunktionen (Abs. 1 Nr. 1)
- b) Verlust oder dauernde Unbrauchbarkeit eines wichtigen Körpergliedes (Abs. 1 Nr. 2)
- c) Entstellung und schwere Erkrankungen (Abs. 1 Nr. 3)
- d) Abs. 2: Absicht oder Wissentlichkeit hinsichtlich schwerer Folge
- 4. Verstümmelung weiblicher Genitalien (§ 226a StGB)
- 5. Körperverletzung mit Todesfolge (§ 227 StGB)
- 6. Misshandlung von Schutzbefohlenen (§ 225 StGB)
- 7. Fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB)
- III. Einwilligung – § 228 StGB
- IV. Ärztliche Eingriffe
- V. Die Beteiligung an einer Schlägerei (§ 231 StGB)
- 1. Hintergrund – Deliktscharakter
- 2. Tatbestand
- a) Beteiligung an einer Schlägerei
- b) Beteiligung am Angriff mehrerer
- 3. Nicht vorwerfbare Beteiligung (§ 231 Abs. 2 StGB)
- 4. Objektive Bedingung der Strafbarkeit
- Fälle und Fragen
- 162–547 Sechster Teil. Der Allgemeine Teil des Strafrechts 162–547
- 162–214 § 23. Kausalität und objektive Zurechnung des Erfolgs 162–214
- I. Kausalität
- 1. Kausalitätslehren
- a) Die Äquivalenztheorie (h. M.)
- aa) Die conditio sine qua non-Formel
- bb) Grenzen der Leistungsfähigkeit der conditio sine qua non-Formel – Modifizierungen
- cc) Bedarf nach weiteren Haftungseinschränkungen
- b) Adäquanztheorie
- II. Die Lehre von der objektiven Zurechnung
- 1. Grundlagen: Normentheoretisches Konzept
- 2. Die „Grundformel“ der objektiven Zurechnungslehre – Aufbau
- 3. Das Erfordernis der rechtlich missbilligten Gefahrschaffung
- a) Grundlagen
- b) Bestimmungsmaßstab
- aa) Berücksichtigung von Sonderwissen und Sonderfähigkeiten
- bb) Entlastende Berücksichtigung von gegenüber der Maßstabsfigur geringeren Kenntnissen und Fähigkeiten?
- c) Konkretisierung der Verhaltensnormen
- aa) Gesetzliche oder aufgrund eines Gesetzes erlassene Vorschriften
- bb) Verkehrsnormen
- cc) Ungeschriebene Verhaltensregeln
- dd) Die Abgrenzung von Verantwortungsbereichen (Vertrauensgrundsatz; „Regressverbotsfälle“)
- d) Fallgruppen zur objektiven Zurechnungslehre
- aa) Risikoverringerungsfälle
- bb) Die Schaffung allgemeiner Lebensrisiken oder unbedeutender, generell tolerierter Risiken
- cc) Eigenverantwortliches Opferverhalten
- 4. Die Realisierung der rechtlich missbilligten Gefahr im Erfolg
- a) Der Pflichtwidrigkeitszusammenhang
- aa) Grundlagen
- bb) Problemfall: Ungewissheit über den Kausalverlauf bei rechtmäßigem Alternativverhalten
- cc) Problemfall: Gremienentscheidungen
- b) Der Schutzzweckzusammenhang
- 5. Ein Sonderfall der objektiven Zurechnung: Der tatbestandsspezifische Zusammenhang bei den erfolgsqualifizierten Delikten – § 227 StGB
- a) Allgemeine Charakterisierung erfolgsqualifizierter Delikte
- b) § 227 StGB
- aa) Die Voraussetzungen im Überblick
- bb) Der Anknüpfungspunkt von Kausalität und tatbestandsspezifischem Zusammenhang
- cc) Der tatbestandsspezifische Zusammenhang
- dd) Fahrlässigkeit
- Fälle und Fragen
- 214–245 § 24. Subjektiver Tatbestand, Vorsatz und Tatbestandsirrtum 214–245
- I. Grundlagen
- II. Besondere subjektive Unrechtselemente
- III. Der Vorsatz
- 1. Ratio und Begriff des Vorsatzes
- 2. Vorsatzgegenstand
- 3. Vorsatzzeitpunkt
- 4. Intensität des Wissens
- 5. Vorsatzformen
- Übersicht 8: Vorsatzformen
- 6. Die Abgrenzung von bedingtem Vorsatz und bewusster Fahrlässigkeit
- a) Die Willenstheorien
- b) Die Vorstellungstheorien
- 7. Sonderproblem: Alternativer Vorsatz
- IV. Konstellationen des Irrtums auf Tatbestandsebene
- 1. Der Tatbestandsirrtum (= Tatumstandsirrtum)
- 2. Der error in persona vel in obiecto
- a) error in persona
- b) error in obiecto
- c) Doppelter Tatbestandsirrtum
- 3. Die aberratio ictus
- 4. Die Abgrenzung von error in persona vel in obiecto und aberratio ictus
- 5. Abweichungen vom vorgestellten Kausalverlauf
- 6. Sonderproblem der Abweichungen vom vorgestellten Kausalverlauf: „dolus generalis“-Fälle
- Fälle und Fragen
- 245–307 § 25. Die Rechtswidrigkeit 245–307
- I. Anwendbarkeit von Rechtfertigungsgründen im Rahmen hoheitlichen Handelns
- II. Das Fehlen des subjektiven Rechtfertigungselements
- III. Der Erlaubnistatbestandsirrtum
- IV. Der rechtfertigende Notstand
- 1. Der Defensivnotstand nach § 228 BGB
- a) Grundlagen
- b) Voraussetzungen
- aa) Die Notstandslage
- bb) Die Notstandshandlung
- cc) Subjektives Rechtfertigungselement
- 2. Der Aggressivnotstand nach § 904 BGB
- a) Grundlagen
- b) Voraussetzungen
- aa) Die Notstandslage
- bb) Die Notstandshandlung
- cc) Subjektives Rechtfertigungselement
- 3. Der Notstand nach § 34 StGB
- a) Die Voraussetzungen im Überblick
- aa) Die Notstandslage
- bb) Die Notstandshandlung
- cc) Das subjektive Rechtfertigungselement
- b) Vertiefung zur Notstandslage
- c) Vertiefung zur Notstandshandlung
- aa) Notstandspflichtiges Rechtsgut
- bb) Erforderlichkeit
- cc) Interessenabwägung
- dd) Sozialethische Angemessenheit
- V. Die rechtfertigende Pflichtenkollision
- VI. Die Notwehr (§ 32 StGB)
- 1. Regelungsgehalt und Hintergrund
- 2. Die Voraussetzungen der Notwehr
- a) Die Notwehrlage
- aa) Angriff
- bb) Gegenwärtigkeit
- cc) Rechtswidrigkeit
- b) Die Notwehrhandlung
- aa) Erforderlichkeit
- bb) Gebotenheit
- c) Das subjektive Rechtfertigungselement
- 3. Das Problem der actio illicita in causa
- VII. Das Selbsthilferecht nach §§ 229, 230 BGB
- 1. Grundlagen
- 2. Voraussetzungen
- VIII. Einwilligung, mutmaßliche Einwilligung, hypothetische Einwilligung
- 1. Hintergrund
- 2. Das Einverständnis (in Abgrenzung zur Einwilligung)
- 3. Die Einwilligung im Deliktsaufbau
- 4. Die Voraussetzungen der Einwilligung
- a) Wirksame Einwilligungserklärung
- aa) Eindeutige Willensäußerung
- bb) Einwilligungsfähigkeit
- cc) Nichtvorliegen relevanter Willensmängel
- b) Reichweite der Einwilligung
- c) Subjektives Rechtfertigungselement
- 5. Sonderproblem: Die Einwilligung in Rechtsgutsgefährdungen
- 6. Die mutmaßliche Einwilligung
- IX. Züchtigungs- und Erziehungsrecht
- 1. Züchtigungsrecht
- a) Die Diskussion um das Bestehen eines Züchtigungsrechts
- b) Die Voraussetzungen des Züchtigungsrechts
- 2. Erziehungsrecht
- X. Das Festnahmerecht (§ 127 Abs. 1 StPO)
- 1. Festnahmelage: Auf frischer Tat betroffen oder verfolgt
- 2. Festnahmehandlung
- 3. Subjektives Rechtfertigungselement
- Fälle und Fragen
- 307–342 § 26. Die Schuld 307–342
- I. Die Schuldfähigkeit
- 1. Kinder (§ 19 StGB)
- 2. Jugendliche (§ 3 JGG)
- 3. Schuldunfähigkeit (§ 20 StGB)
- a) Drogenbedingte Rauschzustände
- b) Affekt
- 4. Problem: Die verantwortliche Herbeiführung von Defektzuständen
- a) Die actio libera in causa – zugleich zum Vollrausch (§ 323a StGB)
- aa) Strafbarkeit wegen reiner Erfolgsdelikte
- bb) Strafbarkeit wegen verhaltensgebundener Delikte
- cc) Strafbarkeit wegen Vollrauschs nach § 323a StGB?
- b) Der verschuldete Affekt
- II. Das Unrechtsbewusstsein (§ 17 StGB)
- 1. Hintergrund und Formen des Verbotsirrtums
- 2. Die Voraussetzungen des (unvermeidbaren) Verbotsirrtums
- a) Das Unrecht als Bezugspunkt des Irrtums
- b) Das Fehlen von Unrechtseinsicht
- c) Die Vermeidbarkeit
- III. Entschuldigender Notstand (§ 35 StGB)
- 1. Hintergrund
- 2. Die Voraussetzungen von § 35 Abs. 1 S. 1 StGB
- a) Notstandslage
- aa) Notstandsfähige Rechtsgüter
- bb) Gefahr
- cc) Gegenwärtigkeit
- dd) Rettungsfähige Personen
- b) Notstandshandlung: Erforderlichkeit
- c) Rettungswille
- 3. Die Zumutbarkeit nach § 35 Abs. 1 S. 2 StGB
- a) Gefahrverursachung
- b) Besonderes Rechtsverhältnis
- c) Weitere Fälle zumutbarer Gefahrhinnahme
- 4. Die Irrtumsregelung nach § 35 Abs. 2 StGB
- IV. Notwehrexzess (§ 33 StGB)
- 1. Hintergrund
- 2. Die Voraussetzungen von § 33 StGB
- a) Überschreitung der Notwehr
- b) Vorliegen gesetzlich anerkannter Affekte: Verwirrung, Furcht oder Schrecken
- c) Ausschluss von § 33 StGB aufgrund vorwerfbarem Vorverhalten?
- d) Analoge Anwendung von § 33 StGB beim Putativnotwehrexzess?
- V. Gesetzlich nicht geregelte Entschuldigungsgründe
- 1. Der übergesetzliche entschuldigende Notstand
- 2. Die Gewissenstat
- Fälle und Fragen
- 342–398 § 27. Täterschaft und Teilnahme 342–398
- I. Die Abgrenzung von Täterschaft und Teilnahme
- 1. Zum Zusammenhang von Tatbestandsverständnis und Täterlehre
- 2. Die subjektive Theorie
- 3. Die formal-objektive Theorie
- 4. Die Tatherrschaftslehre (= materiell-objektive Theorie)
- 5. Die Gesamtbetrachtungslehre (Rechtsprechung)
- 6. Strafbare persönliche Erklärungen, eigenhändige Delikte und Sonderdelikte
- II. Formen der Täterschaft
- 1. Unmittelbare Täterschaft (und Nebentäterschaft) (§ 25 Abs. 1 Alt. 1 StGB)
- 2. Mittelbare Täterschaft (§ 25 Abs. 1 Alt. 2 StGB)
- a) Grundstruktur
- b) Fallgruppen
- aa) Objektiv-tatbestandslos handelndes Werkzeug
- bb) Unvorsätzlich oder im Erlaubnistatbestandsirrtum handelndes Werkzeug
- cc) Absichtslos doloses Werkzeug
- dd) Rechtmäßig handelndes Werkzeug
- ee) Schuldlos handelndes Werkzeug
- ff) Volldeliktisch handelndes Werkzeug („Täter hinter dem Täter“)
- c) Irrtums- und Abweichungsfälle
- 3. Mittäterschaft (§ 25 Abs. 2 StGB)
- a) Grundstruktur
- b) Voraussetzungen
- aa) Gemeinsamer Tatentschluss
- bb) Gemeinschaftliche Tatbestandsverwirklichung
- III. Die Teilnahme
- 1. Unrecht und Struktur der Teilnahme
- 2. Akzessorietät
- a) Unrechts- und Strafbarkeitsakzessorietät
- b) Lockerungen und Durchbrechungen der Akzessorietät – zur Behandlung der persönlichen Mordmerkmale
- aa) Allgemeines
- bb) Zu den persönlichen Mordmerkmalen
- 3. Die Anstiftung (§ 26 StGB)
- a) Grundlagen
- b) Voraussetzungen
- aa) Objektiver Anstiftungstatbestand
- bb) Subjektiver Anstiftungstatbestand
- c) Beteiligung mehrerer
- 4. Die Beihilfe (§ 27 StGB)
- a) Voraussetzungen
- aa) Objektiver Beihilfetatbestand
- bb) Subjektiver Beihilfetatbestand
- b) Beteiligung mehrerer
- Fälle und Fragen
- 398–464 § 28. Strafbare Vorbereitung, Versuch und Rücktritt 398–464
- Übersicht 9: Stufen der Deliktsverwirklichung
- I. Strafbare Vorbereitungshandlungen (§§ 30f. StGB)
- 1. Grundlagen
- 2. Versuchte Anstiftung (§ 30 Abs. 1 StGB)
- a) Grundstruktur
- b) Die Voraussetzungen von § 30 Abs. 1 StGB
- aa) Subjektiver Tatbestand
- bb) Objektiver Tatbestand
- 3. Sonstige Vorbereitungshandlungen (§ 30 Abs. 2 StGB)
- a) Sich-Bereiterklären
- b) Annahme eines Erbietens
- c) Verbrechensverabredung
- 4. Rücktritt vom Versuch der Beteiligung (§ 31 StGB)
- II. Der Versuch
- 1. Der Strafgrund des Versuchs
- 2. Der Aufbau der Versuchsprüfung im Überblick
- 3. Die Vorprüfung
- 4. Der subjektive Tatbestand (Tatentschluss)
- a) Grundlagen
- b) Sonderfall: Wahndelikt
- c) Sonderfall: Untauglicher Versuch – Abgrenzung zum Wahndelikt
- d) Sonderfälle: Grob unverständiger und abergläubischer Versuch
- 5. Der objektive Tatbestand (Unmittelbares Ansetzen)
- a) Grundlagen
- b) Anforderungen an das unmittelbare Ansetzen
- aa) Unmittelbares Ansetzen beim unbeendeten Versuch
- bb) Besonderheiten beim beendeten Versuch?
- cc) Versuchsbeginn bei zusammengesetzten Delikten, Qualifikationstatbeständen und Regelbeispielen
- dd) Versuchsbeginn bei mehreren Beteiligten
- 6. Sonderfälle: versuchte Erfolgsqualifizierung und erfolgsqualifizierter Versuch
- III. Der Rücktritt (§ 24 StGB)
- 1. Ratio und systematische Stellung des Rücktritts
- 2. Der Rücktritt des Alleintäters (§ 24 Abs. 1 StGB)
- a) Anwendungsbereich der Vorschrift: kein fehlgeschlagener Versuch
- aa) Grundfälle
- bb) Problem: Die Abgrenzung von fehlgeschlagenem und unbeendetem Versuch in Fällen des sogenannten „vorläufig fehlgeschlagenen Versuchs“
- cc) Probleme innerhalb der Gesamtbetrachtungslehre
- b) Fehlende Vollendung
- c) Die Abgrenzung von unbeendetem und beendetem Versuch
- d) Beim unbeendeten Versuch: Aufgeben der weiteren Tatausführung
- e) Beim beendeten Versuch: (Ernsthaftes Bemühen um) Verhinderung der Vollendung
- aa) Verhinderung der Vollendung nach § 24 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 StGB
- bb) Ernsthaftes Bemühen um Verhinderung der Vollendung nach § 24 Abs. 1 S. 2 StGB
- f) Rücktrittsentschluss und Freiwilligkeit
- 3. Der Rücktritt bei mehreren Tatbeteiligten
- a) Grundlagen und Anwendungsbereich von § 24 Abs. 2 StGB
- b) Der Rücktritt nach § 24 Abs. 2 S. 1 StGB
- c) Der Rücktritt nach § 24 Abs. 2 S. 2 StGB
- Fälle und Fragen
- 464–505 § 29. Unechte Unterlassungsdelikte 464–505
- I. Grundlagen und Aufbau
- II. Die Unterscheidung in echte und unechte Unterlassungsdelikte
- III. Die Abgrenzung von Tun und Unterlassen
- IV. Der Tatbestand der unechten Unterlassungsdelikte
- 1. Erfolgseintritt
- 2. Die Nichtvornahme der gebotenen Handlung trotz physisch-realer Handlungsmöglichkeit
- 3. Kausalität der Unterlassung für den Erfolg
- 4. Die Garantenpflichten und die Realisierung ihrer Verletzung im Erfolg
- a) Entstehungsgründe und Einteilung der Garantenpflichten
- b) Die einzelnen Garantenpflichten
- aa) Beschützergaranten
- bb) Überwachungsgaranten
- c) Die Realisierung der Verletzung einer Garantenpflicht im Erfolg
- 5. Die Entsprechungsklausel
- 6. Der Vorsatz beim Unterlassungsdelikt
- V. Die Rechtswidrigkeit beim unechten Unterlassungsdelikt
- VI. Die Schuld beim unechten Unterlassungsdelikt
- VII. Täterschaft und Teilnahme beim unechten Unterlassungsdelikt
- 1. Mehrere Unterlassungen
- 2. Teilnahme eines Nichtgaranten am Unterlassungsdelikt
- 3. Beteiligung durch Unterlassen am Begehungsdelikt
- VIII. Versuch und Rücktritt beim unechten Unterlassungsdelikt
- 1. Der Versuch des unechten Unterlassungsdelikts
- a) Vorprüfung
- b) Der subjektive Tatbestand (Tatentschluss)
- c) Der objektive Tatbestand (unmittelbares Ansetzen)
- 2. Der Rücktritt vom Versuch des unechten Unterlassungsdelikts
- Fälle und Fragen
- 505–515 § 30. Das Fahrlässigkeitsdelikt 505–515
- I. Grundlagen
- II. Die Voraussetzungen der Fahrlässigkeitsstrafbarkeit
- 1. Aufbau des Fahrlässigkeitsdelikts
- 2. Tatbestandsmäßigkeit
- 3. Rechtswidrigkeit
- 4. Schuld
- Fälle und Fragen
- 515–547 § 31. Die Konkurrenzlehre 515–547
- I. Sinn und Zweck der Konkurrenzlehre
- II. Tateinheit (§ 52), Tatmehrheit (§ 53) und Gesetzeseinheit
- III. Standort und Aufbau der Konkurrenzprüfung
- IV. Die Unterscheidung von Handlungseinheit und Handlungsmehrheit
- 1. Die natürliche Handlung
- 2. Die natürliche Handlungseinheit
- a) Die natürliche Handlungseinheit als Hilfsmittel zur Tatbestandsauslegung
- b) Die natürliche Handlungseinheit als Voraussetzung von Tateinheit
- 3. Die rechtliche Handlungseinheit
- a) Mehraktige und zusammengesetzte Delikte
- b) Dauerdelikte
- c) Teilidentität der Ausführungshandlungen
- d) Klammerwirkung
- e) Fortsetzungszusammenhang
- V. Tateinheit und Tatmehrheit
- VI. Gesetzeseinheit
- 1. Spezialität
- 2. Subsidiarität
- 3. Konsumtion
- 4. Mitbestrafte Vor- oder Nachtat
- VII. Auf unklarer Tatsachenbasis konkurrierende Straftatbestände
- Fälle und Fragen
- 547–569 Lösungshinweise für die Fälle und Fragen 547–569
- 569–576 Stichwortverzeichnis 569–576