Deutsche Verfassungsgeschichte
Vom Frankenreich bis zur Wiedervereinigung Deutschlands
Zusammenfassung
Dieses moderne Standardwerk erschließt den gesamten Zeitraum der deutschen Verfassungsgeschichte:
die politische Organisation der mittelalterlichen Gesellschaft
die Wandlungen des Alten Reiches in der Neuzeit
den monarchischen Verfassungsstaat des 19. Jahrhunderts
die deutschen Republiken und Diktaturen des 20. Jahrhunderts
für die Studierenden der Rechtswissenschaft, der Geschichte, der Politik- und Sozialwissenschaften mit umfassenden Literaturhinweisen und Registern.
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- I–XXXVIII Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XXXVIII
- 1–27 Einleitung. Gegenstand und Methode 1–27
- § 1. Verfassungsbegriff und Verfassungsgeschichte
- I. Der Verfassungsbegriff der Staatsrechtslehre
- II. Das historische Verfassungsverständnis
- 1. Vorschlag einer Definition
- 2. Recht als Merkmal der Verfassung
- 3. Verfassung als Ordnung des Gemeinwesens
- § 2. Grundfragen der Verfassungsgeschichtsschreibung
- I. Entwicklungsstufen der Methodenreflexion
- 1. Das Problem des hermeneutischen Zirkels
- 2. Die „Staats- und Rechtsgeschichte“ des 19. Jahrhunderts
- 3. Die neuere Methodenkritik
- II. Methodische Überlegungen zu einer „Deutschen Verfassungsgeschichte“
- § 3. Forschungsstand und Aufbau der Darstellung
- I. Grundriss der Forschungsgeschichte im Spiegel der Literatur
- 1. Vorbemerkung
- 2. Die ältere „Deutsche Staats- und Rechtsgeschichte“
- 3. Die „Deutsche Verfassungsgeschichte der Neuzeit“
- 4. Die neuere „mittelalterliche Verfassungsgeschichte“
- 5. Neuere Gesamtdarstellungen der deutschen Verfassungsgeschichte
- 6. Verfassungsgeschichte in neueren Darstellungen der Deutschen Rechtsgeschichte
- 7. Die zunehmende Bedeutung der Lexika und Handbücher
- 8. Quellensammlungen
- II. Epochen- und staatenübergreifende Studien
- 1. Zur jüngeren Entwicklung der Forschung
- 2. Längsschnittuntersuchungen zu Aspekten der deutschen Verfassungsgeschichte
- 3. Literatur zur partikularen deutschen und ehemals deutschen Verfassungsgeschichte
- 4. Literatur zur vergleichenden Verfassungsgeschichte
- III. Zur Konzeption des vorliegenden Buches
- 1. Aufbau
- 2. Zur Auswahl weiterführender Literatur
- 27–80 1. Teil. Vom Personenverband zur Reichsorganisation 27–80
- 1. Kapitel. Ausklang der Spätantike im fränkischen Reich (482–843)
- § 4. Älteste Grundlagen der deutschen Verfassungsgeschichte
- I. Innergesellschaftliche Verfassungsbildung
- II. Fränkische Herrschaftsbegründung auf römischem Reichsgebiet
- III. Einflüsse römischer Verwaltungspraxis
- § 5. Das fränkische Königtum und die Kaiserwürde Karls des Großen
- I. Das fränkische Königtum
- II. Verfassungsstrukturen
- III. Elemente der Herrschaftspraxis
- 2. Kapitel. Höhepunkt und Zerfall weltlich-kirchlicher Herrschaftseinheit (843–1137)
- § 6. Vom ostfränkischen zum deutschen Reich
- I. Teilung und Einheit des Frankenreiches
- II. Das Reich der Deutschen
- § 7. Die Herrschaftsordnungen
- I. Herrschaftselemente
- II. Das Königtum
- III. Anfänge der mittelalterlichen Friedensbewegung
- § 8. Das universale Kaisertum und der Konflikt mit dem Papsttum
- I. Die Stellung des Kaisers
- II. Der Kaiser und das Papsttum
- III. Der Investiturstreit
- 3. Kapitel. Der Durchbruch rationaler Verfassungsorganisation unter den staufischen Herrschern (1138–1254)
- § 9. Verfassungspolitik unter dem Einfluß römischen Rechtsdenkens: Die Zeit Friedrichs I. Barbarossa und Heinrichs VI.
- I. Die Legitimation monarchischer Herrschaft
- II. Herrschaftsmittel und -strukturen
- § 10. Anfänge flächenstaatlicher Entwicklungen: Die späte Stauferzeit
- I. Das Kaisertum Friedrichs II.
- II. Territorialpolitische Maßnahmen Friedrichs II.
- III. Der Untergang der staufischen Dynastie
- IV. Wandlungen der Rechtsordnung
- 80–223 2. Teil. Reichsordnung und Staatsbildung 80–223
- 80–111 1. Kapitel. Wahlkönigtum und Ausbau der Landesherrschaft im späten Mittelalter (1254–1410) 80–111
- § 11. Die Kurfürsten und der Dualismus von Kaiser und Reich
- I. Die Kurfürsten als Königswähler bis zur Goldenen Bulle
- II. Die Königswahl im Brennpunkt der Rechtspolitik
- III. Der politische Anspruch des Kaisertums
- § 12. Politische Grundlagen und Machtmittel des Königtums
- I. Der Herrschaftsraum
- II. Der königliche Hof
- III. Gesetzgebung
- § 13. Fürstentum und Landesherrschaft
- I. Allgemeine Merkmale
- II. Herrschaftsorganisation
- III. Die allmähliche Genese der deutschen Staatenwelt
- IV. Anfänge einer Staatstheorie
- V. Die Entstehung der Territorialhoheit im Überblick
- § 14. Herrschaft und Genossenschaft in Stadt und Dorf
- I. Die Stadtverfassung
- II. Städtische Rechtsbildung
- III. Die Dorfverfassung
- IV. Die deutsche Ostsiedlung
- 111–141 2. Kapitel. Die Verrechtlichung der Reichsverfassung und die Herausbildung des Obrigkeitsstaates (1410–1555) 111–141
- § 15. Die Reichsreform
- I. Reformbedarf im spätmittelalterlichen Reich
- II. Die Reformen unter König Maximilian I. seit 1495
- III. Die Reichsverfassung im Zeichen der reformatorischen Bewegung
- § 16. Einungen und korporative Verfassungsformen
- I. Das ältere Einungswesen des 13. und 14. Jahrhunderts
- II. Ansätze einer Reorganisation des Reiches
- § 17. Landesherr und Landstände im Obrigkeitsstaat
- I. Von der Landesherrschaft zum Territorialstaat
- II. Die Ratskollegien am Hofe
- III. Die Dienstverhältnisse
- IV. Die Landstände
- V. Verfassungspolitische Ziele im Bauernkrieg
- § 18. Wandlungen der Rechtsordnung: Die Entstehung des Gesetzgebungsstaates
- I. Voraussetzungen
- II. Formen der Rechtssetzung im 15. und 16. Jahrhundert
- III. Sozialethisch motivierte Kompetenzerweiterungen
- 141–165 3. Kapitel. Reich und Territorien im Zeichen des Konfessionalismus (1555–1648) 141–165
- § 19. Der Augsburger Religionsfrieden und die Reichsverfassung
- I. Der Passauer Vertrag von 1552
- II. Der Augsburger Reichstag von 1555
- III. Die Reichsverfassung im konfessionellen Zeitalter
- § 20. Die Vollendung des Obrigkeitsstaates
- I. Die Konfessionalisierung des Staates
- II. Strukturwandel des Gerichtswesens
- III. Das Deutungskonzept der „Sozialdisziplinierung“
- § 21. Verfassungsfragen im Dreißigjährigen Krieg und die Neuordnung des Westfälischen Friedens 1648
- I. Verfassungspolitische Ziele und Regelungen im Verlaufe des Krieges
- II. Der Westfälische Frieden
- III. Das territoriale Bild des Reiches
- 165–198 4. Kapitel. Die Landeshoheit im Rahmen der Reichsverfassung (1648–1740) 165–198
- § 22. Souveränität und Landeshoheit: Die politische Theorie und Staatsrechtswissenschaft im 17. Jahrhundert
- I. Der Staat in der Politikwissenschaft des Humanismus
- II. Deutsche Verfassungsfragen in der juristischen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts
- III. Recht und Staat bei den Klassikern des Naturrechts
- IV. Der „Usus modernus“ oder die Entdeckung der Geschichtlichkeit des Rechts
- § 23. Absolutismus und traditionale Herrschaftsformen
- I. Probleme der Absolutismusforschung
- II. Charakteristische Merkmale des Absolutismus
- III. Der Aufstieg der deutschen Großmächte unter dem Einfluß des absolutistischen Politikverständnisses
- IV. Landständische Strukturen deutscher Mittelstaaten
- V. Reichsstädte und Reichsritter
- § 24. Das Reich, der Kaiser und der gemeine Mann
- I. Grundlagen der Reichsverfassung
- II. Der Reichstag
- III. Das reichsständische Bündniswesen und die Kreisverfassung
- IV. Der Kaiser
- V. Das Reichskammergericht
- VI. Die Untertanen
- VII. Reformschrifttum
- 198–223 5. Kapitel. Die Einflüsse der Aufklärung und der Untergang des Heiligen Römischen Reiches (1740–1806) 198–223
- § 25. Wandlungen des Rechts- und Staatsdenkens
- I. Methoden
- II. Einflüsse des Vernunftrechts
- III. Perspektiven der Staatslehre bei Kant und Hegel
- § 26. Die Spätzeit des Reiches und die politische Praxis
- I. Politische Gefährdungen der Reichsverfassung
- II. Reichsreformprojekte
- III. Förderer aufgeklärter Politik
- IV. Ziele aufgeklärter Politik
- V. Der aufgeklärte Absolutismus im Urteil der Wissenschaft
- § 27. Der Verfall der Reichsverfassung seit dem Beginn der französischen Revolutionskriege und die Niederlegung der römischen Kaiserkrone
- I. Die Verfassungspolitik der deutschen Großmächte
- II. Die Neuordnung der Reichsverfassung
- III. Das Ende des Reiches
- 223–302 3. Teil. Der monarchische Verfassungsstaat 223–302
- 1. Kapitel. Das deutsche Staatensystem zwischen Spätabsolutismus und Frühkonstitutionalismus (1806–1848)
- § 28. Staats- und Gesellschaftsreformen
- I. Motive der Reformpolitik in Preußen und in den Rheinbundstaaten
- II. Verwaltungsreformen
- III. Gesellschaftspolitische Reformmaßnahmen
- IV. Reformbarrieren: Vorrechte des Adels und Minderrechte der Juden
- § 29. Verfassungsurkunden und Verfassungspraxis im Vormärz
- I. Erste Ansätze einer konstitutionellen Verfassungspolitik
- II. Strukturen des deutschen Frühkonstitutionalismus
- III. Verfassungstheorien
- IV. Die frühkonstitutionelle Verfassungspraxis
- § 30. Deutscher Bund und deutsche Einheitsbestrebungen
- I. Verfassungspläne am Ende der napoleonischen Ära
- II. Die Bundesverfassung
- III. Die repressive Sicherheitspolitik des Deutschen Bundes
- IV. Nationale Bewegung und bürgerliche Vereinsbildung
- V. Der Deutsche Zollverein
- 2. Kapitel. Auf dem Wege zum Nationalstaat (1848–1871)
- § 31. Die Verfassungspolitik der Revolutionszeit und die Reichsverfassung von 1849
- I. Politische Bewegungen in der Zeit des Vormärz
- II. Der Weg zur ersten deutschen Nationalversammlung
- III. Das Verfassungsleben der Nationalversammlung
- IV. Die Beratungen über die Reichsverfassung
- V. Das Scheitern der Reichsverfassung
- § 32. Nachrevolutionäre Einigungspolitik und Verfassungsgestaltung
- I. Deutschlandpolitik im Zeichen der preußisch-österreichischen Rivalität
- II. Preußen als Verfassungsstaat
- III. Der österreichische Neo-Absolutismus
- IV. Die Rechtspolitik der deutschen Staaten
- V. Anfänge einer modernen gemeindeutschen Staatslehre
- § 33. Gesellschaftsnahe Verfassungsebenen
- I. Das Verhältnis von Staat und Gesellschaft
- II. Die Entwicklung der Gesellschaftsordnung zwischen Freiheit und Reglementierung
- III. Die Kommunalverfassung
- IV. Staat und Kirche
- 3. Kapitel. Das deutsche Kaiserreich (1867/71–1918)
- § 34. Reichsgründung und Reichsverfassung
- I. Der Norddeutsche Bund
- II. Die Reichsgründung als politischer Prozeß
- III. Verfassungsfragen
- IV. Die Legitimitätsfrage
- § 35. Das „System Bismarck“
- I. Gesellschaft und nationales Denken im Deutschen Reich
- II. Die Verfassungspraxis
- III. Verfassungspolitische Grenzfragen der Politik Bismarcks
- IV. Der Ausbau des Rechtsstaates
- § 36. Vom „persönlichen Regiment“ des Kaisers zur „Parlamentarisierung“
- I. Der Kaiser und die Reichsleitung nach dem Abschied Bismarcks
- II. Der Reichstag
- III. Grundlegung des Sozialstaates
- IV. Politische Handlungsräume der deutschen Bundesstaaten
- V. Die Kolonialherrschaft
- VI. Die Staatsrechtslehre im Kaiserreich
- VII. Verfassungsentwicklungen im Ersten Weltkrieg
- 302–433 4. Teil. Zwischen Demokratie und Diktatur 302–433
- 302–325 1. Kapitel. Die Weimarer Republik (1918–1933) 302–325
- § 37. Die Errichtung der Republik und die Weimarer Reichsverfassung
- I. Der quasilegale Übergang von der Monarchie zur Republik
- II. Revolutionäre Wurzeln der Republik
- III. Die Entstehung der Weimarer Reichsverfassung
- IV. Die Regelungen der Weimarer Reichsverfassung
- § 38. Verteidigung und Niedergang der Demokratie
- I. Verfassungspolitische Krisen 1919 bis 1923
- II. Die Konsolidierung der Republik seit 1924
- III. Reformpolitik
- IV. Politische Theorien und Mentalitäten
- V. Die Krise der parlamentarischen Demokratie
- 325–341 2. Kapitel. Der nationalsozialistische Führerstaat (1933–1945) 325–341
- § 39. Die Zerstörung der Weimarer Reichsverfassung
- I. Hitlers Berufung zum Reichskanzler und sein politischer Hintergrund
- II. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten
- III. Legale Machtübernahme durch die Nationalsozialisten?
- § 40. Führerprinzip und „Volksgemeinschaft“
- I. Die Führerideologie
- II. Gleichschaltung der Gesellschaft
- III. Strukturen des Führerstaates
- IV. Verbrechen als Staatsaufgabe
- V. Verfassungspolitische Vorstellungen im deutschen Widerstand
- VI. Die These vom Doppelstaat
- 341–364 3. Kapitel. Die Teilung Deutschlands und die Entstehung der Nachfolgestaaten (1945–1949) 341–364
- § 41. Besatzungsregime und staatliche Reorganisation
- I. Der Übergang der deutschen Staatsgewalt auf die Alliierten
- II. Die Errichtung des Besatzungsregimes
- III. Staatliche Reorganisation in den Westzonen
- IV. Staatliche Reorganisation in der sowjetischen Besatzungszone
- V. Ansätze zur Integration der Besatzungszonen
- § 42. Die Entstehung des Grundgesetzes und des Verfassungssystems der DDR
- I. Die Entscheidung für den westdeutschen Teilstaat
- II. Die Beratungen über das Grundgesetz
- III. Die Gründung der DDR
- 364–433 4. Kapitel. Die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik (1949–1990) 364–433
- § 43. Das Ende der Besatzungshoheit und die Westintegration der Bundesrepublik
- I. Von besatzungsrechtlichen zu integrationsbedingten Souveränitäts- beschränkungen
- II. Besatzungsrecht und Besatzungspolitik der Alliierten
- III. Die Bundesrepublik auf dem Weg in die europäische Integration
- IV. Europa und das Deutsche Reich
- § 44. Verfassungsgeschichte unter dem Grundgesetz
- I. Verfassungsänderung und Verfassungswandel
- II. Änderungen des Grundgesetzes
- III. Entwicklungen des Staatsorganisationsrechts
- IV. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu den Grundrechten
- V. Die Rechtspolitik der Bundesrepublik
- VI. Das Sozialstaatsprinzip
- VII. Verfassungsordnung und Gesellschaft
- VIII. Deutsche Vergangenheit und Legitimität der Bundesrepublik
- § 45. Die Deutsche Demokratische Republik
- I. Staatstheoretische Grundlagen
- II. Sozialistische Verfassungsprinzipien
- III. Entwicklungen der Staatsorganisation bis 1968/71
- IV. Anpassung des Verfassungstextes an die Verfassungsentwicklung
- V. Die Ostintegration der DDR
- VI. Die Einheit von Staat und Partei
- VII. Rechtsunsicherheit und Rechtsschutz
- VIII. Einheit von Staat und Gesellschaft als politisches Ziel
- IX. Probleme einer historischen Deutung der DDR
- § 46. Die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten bis 1989
- I. Die Deutschlandpolitik der DDR
- II. Die Deutschlandpolitik der Bundesrepublik
- III. Die „Normalität“ der geteilten Nation 1972 bis 1989
- § 47. Die Revolution in der DDR und die Wiedervereinigung
- I. Der Zerfall des politischen Systems der DDR
- II. Demokratisch-rechtsstaatliche Reformen der DDR
- III. Deutsch-deutsche Verfassungspolitik im Schatten des revolutionären Umbruchs in der DDR
- IV. Rechtsgrundlagen der Wiedervereinigung
- V. Rechtsprobleme der Wiedervereinigung
- 433–457 Anhang 433–457
- 1. Zeittafel
- 2. Historische Karten
- 457–463 Namensverzeichnis 457–463
- 463–469 Verzeichnis der Orte, Territorien und Landschaften 463–469
- 469–498 Sachverzeichnis 469–498