Das faire Arbeitszeugnis
Wie man der Wahrheitspflicht und dem Wohlwollen gleichermaßen Rechnung trägt
Zusammenfassung
Die Ausstellung von Ausbildungs- und Arbeitszeugnissen gehört zu den allgemeinen Pflichten des Arbeitgebers. Aufbau, Inhalte, Gliederung und vor allem die im Zeugnis vorgenommenen Bewertungen über das Verhalten und die erbrachten Leistungen haben deshalb eine so große Bedeutung, weil sie den betroffenen Mitarbeiter und die Mitarbeiterin lebenslang positiv oder negativ begleiten. Deshalb müssen die Beurteilungen der Wahrheit entsprechen. Da es aber bis heute keine allgemein gültigen Regelungen, Normen und Beurteilungsstandards gibt, die arbeitsrechtlich angewandt und abgesichert sind, befi nden sich alle Parteien in einem Spannungsfeld zwischen dem Gebot der Wahrheit und des Wohlwollens. Dieses Fachbuch schließt diese Lücke anhand von vielen Fallbeispielen, Mustern, Arbeitsplatzbeschreibungen, Tätigkeitsmerkmalen, aufsteigenden Beurteilungskriterien und Formulierungshilfen, die in unterschiedlichen Branchen und Betriebsgrößen umsetzbar sind. Der Autor beschäftigt sich als ehemaliger Personalchef eines bekannten ausländischen Unternehmens und späterer Unternehmens- und Personalberater sowie als Lehrbeauftragter mit diesem Thema. In seinem Buch lässt er allen Lesern und Praktikern ausreichenden Spielraum für die äußere und inhaltliche Gestaltung sowie für betriebsinterne Formulierungen und personenbezogenen Verhaltensweisen. Das Buch richtet sich an alle Fach- und Führungskräfte mit Personalverantwortung sowie an alle Mitarbeiter im Human Resources Management.
Schlagworte
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–12 Einführung 9–12
- 13–20 1. Der Zweck des Arbeits- und Ausbildungs-Zeugnisses 13–20
- 1.1 Probleme beim Ausstellen von Zeugnissen
- 1.2 Der Sinn des Arbeits- und Ausbildungszeugnisses
- 1.3 Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers und der Zeugnis-Aussagewert
- 1.4 Bewerbungsunterlagen und Zeugnisse3
- 21–24 2. Der Personenkreis und sein Zeugnisanspruch 21–24
- 2.1 Der Personenkreis im Geltungsbereich des Arbeitsrechtes
- 2.2 Zeugnis-Anspruchsnormen
- 25–42 3. Zeugnisarten und -aufbau 25–42
- 3.1 Schematischer Aufbau von Zeugnissen
- 3.2 Äußere Gestaltung des Zeugnisses und Formalismen
- 3.3 Das Ausstellen eines Zwischenzeugnisses
- 3.4 Beurteilung anstelle eines Zwischenzeugnisses?
- 43–63 4. Zeugnisformulierungen 43–63
- 4.1 Formulierung des Zeugnisses durch den Arbeitgeber (Grundregeln)
- 4.2 Das Problem mit der Wahrheit
- 4.3 Gesagt und gemeint – nicht dasselbe?
- 4.4 Standardformulierungen
- 4.5 Was versteht man unter dem Begriff: >>ZEUGNISCODE<<?
- 4.6 Einige Fälle aus der täglichen Praxis
- 4.7 Einige Fälle aus der früheren Rechtsprechung (Leitsätze oder Leidsätze?)
- 64–70 5. Erfüllung des Zeugnisanspruchs 64–70
- 5.1 Fälligkeit und Erfüllung
- 5.2 Verzicht und Verwirkung
- 71–122 6. Zeugnismuster 71–122
- 123–144 7. Vom Anforderungsprofil zu Zeugnisformulierungshilfen 123–144