Chinas Griff nach dem Westen
Wie sich Peking in unsere Wirtschaft einkauft
Zusammenfassung
Pirelli, Volvo, Club Méditerranée, Syngenta oder Spotify: Mit Milliardenbeträgen kaufen sich chinesische Investoren in europäische Unternehmen ein. Besonders beliebt sind deutsche Marken, darunter Daimler, Steigenberger oder BioNTech. Die wilde Shoppingtour hat ein Ziel: Bis 2049 will die Volksrepublik die Industrieländer entthronen und in allen Zukunftsbranchen Weltmarktführer werden. Christian Geinitz zeigt in seinem Buch, wie die ökonomische Supermacht China nach dem Westen greift - eine Gefahr, auf die Deutschland und Europa konzentriert reagieren müssen.
China reckt und streckt sich Richtung Europa. Zum einen über die «Neuen Seidenstraße», die gewaltigste Infrastruktur-Initiative aller Zeiten. Zum anderen, indem sich chinesische Konzerne in Schlüsselindustrien einkaufen. Am begehrtesten ist Deutschland mit seinen vielen Technologieführern. Die Corona-Pandemie hat den Vorstoß zwar verlangsamt, aber an den Langfristzielen nichts geändert. Dass sich die Asiaten an der Infrastruktur und an Unternehmen beteiligen, sollte uns eigentlich willkommen sein. Doch die Skepsis ist groß und die Abwehrbereitschaft wächst, weil Peking auch politische Zwecke verfolgt und nicht gewillt ist, seine eigenen Märkte vollständig zu öffnen. Christian Geinitz rät in seinem penibel recherchierten Buch dazu, einen kühlen Kopf zu bewahren. Europa sollte sich weder einkapseln noch Chinas zweifelhaftes Geschäftsgebaren übernehmen. Tritt die EU indes geeinigt auf und erkennt, dass Peking mehr denn je auf sie angewiesen ist, dann kann Europa die Bedingungen mitgestalten und gemeinsam mit China wachsen.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 2–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–8
- 9–10 Vorwort 9–10
- 11–32 Einleitung. Wie stark ist China wirklich? 11–32
- 33–69 Auf dem Weg zur Weltmacht. Der Masterplan «Made in China 2025» 33–69
- 70–108 Mit dem Füllhorn durch die Welt. Wie die Strategie mit Leben gefüllt wird 70–108
- 109–157 Der Alte Kontinent und die neuen Herren. Was die Chinesen in Europa suchen – und finden 109–157
- 158–204 Aufpeppen statt Abwickeln. Wie China Europas «Old Industry» aufmischt 158–204
- 205–251 Abkupfern beim Klassenbesten. Was aus bedeutenden Firmenkäufen in Deutschland geworden ist 205–251
- 252–281 Volle Fahrt Richtung Westen. Die Neue Seidenstraße 252–281
- 282–310 Die Politik folgt der Wirtschaft. Wie China die Seidenstraßen-Initiative ausschlachtet 282–310
- 311–349 Europa Schlägt China auf die Finger. Erste Abwehrversuche gegen die Expansion 311–349
- 350–374 Schluss. Europa kann die Sinisierung nicht aufhalten, aber mitgestalten 350–374
- 375–384 Literatur 375–384