Wilhelm II.
Der Weg in den Abgrund 1900-1941
Zusammenfassung
Wilhelm II. hat um 1900 alle starken und kompetenten Persönlichkeiten von den Schaltstellen der Regierung entfernt. Umgeben von Karrieristen und Knechtsnaturen, die sich in Liebedienerei überbieten, übt er in fataler Weise sein persönliches Regiment aus. Inkompetent und selbstherrlich mischt er sich in die Innen- und Außenpolitik ein, versucht die europäischen Großmächte gegeneinander aufzuhetzen, betreibt eine mörderische Rüstungspolitik und führt das Deutsche Reich in den Abgrund des Ersten Weltkriegs.
John Röhl, der international beste Kenner der Geschichte Wilhelms II. und seiner Epoche, bringt mit diesem Band seine monumentale Biographie des letzten deutschen Kaisers zum Abschluß. Atemlos verfolgt der Leser, wie der Autor noch einmal den Untergang einer Epoche heraufbeschwört; er erlebt, wie Wilhelm II. säbelrasselnd über das Parkett der internationalen Diplomatie stolpert, das Reich von einer Krise in die nächste führt und es schließlich vollständig isoliert: Burenkrieg, Boxeraufstand, Russisch-Japanischer Krieg, Marokkokrisen, Daily-Telegraph-Krise und Balkankonflikte - niemand ist in der Lage, den in seinem Handeln oft manisch, bisweilen gar paranoid wirkenden Herrscher zu stoppen. Sein Flotten-Wahn und sein Traum eines Europas unter deutscher Vorherrschaft enden erst in den blutigen Schlachten des Ersten Weltkriegs. Doch während Wilhelm II. ins Exil geht, seinen Judenhaß kultiviert und Hitlers frühe Erfolge bejubelt, lastet auf Deutschland das heillose Erbe seiner Hybris.
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- 1–21 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–21
- 22–31 Vorwort 22–31
- 32–47 Kapitel 1 Tod und Verklärung 32–47
- 1. Der Tod der Queen Victoria
- 2. Krankheit und Tod der Kaiserin-Mutter
- 48–79 Kapitel 2 Der Kaiser und England während des Burenkrieges 48–79
- 1. Geheime Weltmachtphantasien und die Angst vor einem vorzeitigen Krieg
- 2. Der deutsche Englandhaß und der Kaiserbesuch in Windsor und Sandringham
- 3. Der Kaiser und das Kriegsgeschehen in Südafrika
- 4. Die Kriegspläne des Kaisers für einen englischen Sieg gegen die Buren
- 5. Die Drohung mit der Kontinentalliga
- 6. Der Kaiser und die Friedensinitiative der Buren
- 7. Das wachsende Mißtrauen gegen Wilhelm
- 80–105 Kapitel 3 «Die balance of power in Europa bin ich» – Wilhelm zwischen England, Rußland und Frankreich 80–105
- 1. Das Drängen auf ein Bündnis mit England
- 2. Der Kaiser und Rußland um die Jahrhundertwende
- 3. Ein deutsch-französisches Bündnis?
- 4. Das Kaisertreffen in Danzig im September 1901
- 106–128 Kapitel 4 Boxeraufstand und Bagdadbahn 106–128
- 1. «Meine ostasiatische Aktion»: Der Rachefeldzug nach China
- 2. Wilhelms «Hunnenrede» vom 27. Juli 1900
- 3. Die Ernennung Waldersees zum «Weltmarschall»
- 4. Deutschland zwischen England und Rußland
- 5. Die Wirkung der Kaiserreden
- 6. Der übereilte Rückzug
- 7. «Meine Bahn!» Wilhelm II. und das Bagdadbahn-Projekt
- 129–159 Kapitel 5 Der faule Kompromiß. Wilhelm II. und die Kanzlerschaft Bülows 129–159
- 1. Kaiser oder Kanzler? Die Bülow-Kontroverse
- 2. Die Persönliche Monarchie Wilhelms II. am Vorabend der Kanzlerschaft Bülows
- 3. Bülow als Staatssekretär des Auswärtigen Amtes
- 4. Bülows Beförderung zum Reichskanzler
- 5. Der Kaiser und sein «Bülowchen»
- 6. Die Ämteranarchie in den ersten Bülow-Jahren
- 7. Die Persönliche Monarchie unter Bülow
- 160–196 Kapitel 6 Wilhelm II. und die Deutschen, 1900–1904 160–196
- 1. Die Angriffe auf den Kaiser im Reichstag
- 2. Das Bremer Attentat und die Kaiserrede vor dem Alexander-Regiment
- 3. Der «Haß» der Sozialdemokratie «gegen die Person des Kaisers»
- 4. Der Kaiser und das «bürgerliche» Lager
- 5. Das katholische Deutschland und der rätselhafte Kaiserbrief vom 7. August 1901
- 6. Untergangsstimmung und Staatsstreichgedanken: Die Reichstagswahlen vom Juni 1903
- 197–224 Kapitel 7 «Wir beiden machen die Geschichte und lenken die Geschicke!» Kaiser und Zar am Vorabend des Russisch-Japanischen Krieges 197–224
- 1. In Erwartung eines japanischen Angriffs auf Rußland
- 2. Das Bündnis zwischen England und Japan
- 3. Die Zurückweisung der ausgestreckten Hand Graf Lamsdorffs
- 4. Reval: Der «Admiral des Atlantik» trifft den «Admiral des Pazifik» in der Ostsee
- 5. Die Kaiserbegegnung in Wiesbaden und Wolfsgarten, November 1903
- 225–246 Kapitel 8 Der deutsch-englische Gegensatz: Kaiser und König im Sturm der erregten Öffentlichkeit 225–246
- 1. Obrigkeit und Öffentlichkeit
- 2. Der umstrittene Besuch des britischen Thronfolgers in Berlin
- 3. Die aufgeschobene Krönung Edwards VII. und die Krise in den deutsch-englischen Beziehungen
- 4. Der Streit um den Empfang der Burengeneräle
- 5. Der Kaiserbesuch vom November 1902 in Sandringham
- 247–281 Kapitel 9 Der Kaiser und Amerika 247–281
- 1. Geopolitische Rivalität
- 2. Deutschland als lachender Dritter zwischen England und Amerika
- 3. Die «Mission» des Prinzen Heinrich in Amerika
- 4. Die Suche nach Flottenstützpunkten in der Karibik
- 5. Die Operationspläne für einen Krieg gegen Nordamerika
- 6. Die Venezuela-Krise 1902/03
- 7. Botschafterwechsel in Washington
- 8. Das Fiasko der wilhelminischen Amerikapolitik
- 282–300 Kapitel 10 Onkel und Neffe: Edward VII. und die «Einkreisung» Deutschlands 282–300
- 1. Edward VII. und die «Einkreisung»
- 2. Kaiserliche Frustration
- 3. «Crimean Combination» der Westmächte gegen Rußland, oder «eine allgemeine Koalition gegen uns»?
- 4. Die Mittelmeerreise 1904
- 5. Der Besuch König Edwards VII. in Kiel
- 301–332 Kapitel 11 Der Osten in Flammen: Der Russisch-Japanische Krieg und die Folgen 301–332
- 1. Kaiserliche Kriegstreiberei
- 2. Wilhelm als «Vorkämpfer der weißen Rasse» gegen die «Gelbe Gefahr»
- 3. Der Kaiser und der Russisch-Japanische Krieg
- 4. Der Kaiser und «die Flotte, die sterben mußte»
- 5. «Der erste Mißerfolg, den ich persönlich erlebe»
- 6. Kehrtwende: die Forderung nach einem «Japanisch-Deutschen Bündniß mit Anlehnung an Amerika»
- 333–366 Kapitel 12 Operationspläne für einen Krieg in Westeuropa 333–366
- 1. Der Oberste Kriegsherr und seine «Getreuen von Heer und Flotte»
- 2. Die Besetzung Dänemarks im Falle eines «Krieges gegen England allein»
- 3. Des Kaisers Plan für eine «nordische Allianz zum Schutz der Ostsee»
- 4. Die «Heranziehung Belgiens» und der Niederlande «an Deutschland»
- 5. Wiederaufnahme der Pläne, Dänemark mit Beschlag zu belegen
- 6. Wollte Wilhelm II. 1904/05 den Krieg?
- 367–391 Kapitel 13 «Paris muß gelegentlich eins ausgewischt bekommen!» Der Kaiser und die Erste Marokkokrise 367–391
- 1. Das Vorspiel vom Frühjahr 1904
- 2. Das Tauziehen um die Landung in Tanger
- 3. Der abenteuerliche Ritt durch die Gassen von Tanger
- 4. Das Nachspiel: die Mittelmeerreise vom Frühjahr 1905
- 5. Die Ziele der deutschen Marokkopolitik
- 6. Der Pyrrhussieg gegen Frankreich
- 392–420 Kapitel 14 «Ein Wendepunkt in der Geschichte Europa’s», oder Das Fiasko von Björkö 392–420
- 1. Wilhelm und die Niederlagen Rußlands im Osten
- 2. Revolution in Rußland
- 3. Die Mission des Prinzen Heinrich nach Zarskoe Selo
- 4. Die deutsch-russische Annäherung nach der Schlacht von Tsuschima
- 5. Der Vertrag von Björkö
- 6. Bülows Rücktrittsgesuch
- 7. Die deutsch-russische Annäherung verläuft im Sande
- 421–458 Kapitel 15 Gleichgewicht oder Hegemonie? Der deutsch-englische Gegensatz und das Zerwürfnis mit dem König 421–458
- 1. Gleichgewicht oder Hegemonie?
- 2. Die Absicht des Kaisers, Dänemark «in die Hand zu bekommen»
- 3. Zwietracht um den Königsthron von Norwegen
- 4. Das Zerwürfnis zwischen Onkel und Neffe
- 5. Ein heißer Sommer in Marienbad
- 6. Der aufgeschobene Krieg «gegen England und Gallien»
- 7. Die Ernüchterung: Wilhelms Unterredung mit Sir Alfred Beit
- 459–478 Kapitel 16 Demütigung in Algeciras 459–478
- 1. Deutschlands Zielsetzung in Algeciras
- 2. Krieg in Sicht?
- 3. Der Verrat der «Lateinischen Race»
- 4. Der Abfall Rußlands
- 5. Kehrtwende: Der Kaiser weicht zurück
- 6. Die persönliche Demütigung des Kaisers
- 479–506 Kapitel 17 Im Netz der Entente 479–506
- 1. Wilhelm II. und die Außenpolitik
- 2. Der Dreibund in der Krise
- 3. Deutschland zwischen England und Frankreich
- 4. Der Kaiser besteht auf der «Alliance Frankreichs mit Deutschland»
- 5. Die Konfrontation mit Edward VII. im Schloß Friedrichshof
- 6. Rußland zwischen Dreikaiserbund und Triple Entente
- 7. Die Verantwortung Kaiser Wilhelms II.
- 507–540 Kapitel 18 Dreadnought-Sprung: Der Kaiser und «seine» Flotte 507–540
- 1. Der Kaiser und der Tirpitz-Plan
- 2. Der Königsmechanismus und die Flottenführung 1903/04
- 3. «Lügner, Intrigant etc.» – Der Kampf um das Schnelle Linienschiff
- 4. Der Dreadnought-Sprung und die Erweiterung des Kaiser-Wilhelm-Kanals
- 5. Die Tirpitz-Krise vom Winter 1905/06
- 6. Der Rüstungswettlauf mit Großbritannien
- 7. Der Kaiser und der Übergang zum Vierertempo
- 541–565 Kapitel 19 Im Zenit der Persönlichen Monarchie Der Kaiser und die Reichsleitung am Vorabend der großen Krisenzeit 541–565
- 1. Wilhelm II. auf dem Höhepunkt der Macht
- 2. Die Podbielski-Krise
- 3. Die Veröffentlichung der Hohenlohe-Memoiren
- 4. Die Reichstagsauflösung und die «Hottentottenwahlen» vom Januar 1907
- 5. Kaiser und Kanzler nach dem «nationalen» Wahlerfolg
- 6. Im Zenit der Persönlichen Monarchie
- 7. Unverantwortliche Ratgeber: Adolf von Harnack und Houston Stewart Chamberlain
- 566–586 Kapitel 20 «Die Könige sind doch blos Menschen.» Hofskandale, die den Thron erschütterten 566–586
- 1. Kaiser Wilhelm und die Sexualmoral
- 2. Scheidung im Hause Hessen
- 3. Der galante Schwerenöter Prinz Joachim Albrecht von Preußen
- 4. Der königliche Reitknecht: Prinz Friedrich Heinrich von Preußen
- 5. «Ein Sittenbild wie im heidnischen Rom». Graf Hohenau und das Potsdamer Gardekorps
- 587–622 Kapitel 21 Fürst Eulenburgs Ende. Die Angriffe auf die Liebenberger «Kamarilla» 587–622
- 1. Die Machenschaften der «Liebenberger Tafelrunde»
- 2. Der Kaiserbesuch in Liebenberg im November 1906
- 3. Hardens Feldzug gegen die «Liebenberger Tafelrunde»
- 4. Die Verbannung Kuno Moltkes und Philipp Eulenburgs vom Hofe
- 5. «Eine abscheuliche Rohheit»: Das Ultimatum des Kaisers
- 6. Der erste Prozeß Moltke gegen Harden
- 7. «Schauerliche seelische Depressionen»: Die Reaktion des Kaisers auf den Prozeß
- 8. Bülow und der Brand-Prozeß
- 9. «Fort ist er!» Der Kaiser und Eulenburgs Ende
- 623–647 Kapitel 22 Der Kaiserbesuch in Windsor und Highcliffe, November – Dezember 1907 623–647
- 1. Annäherungsgesten
- 2. Die schwierige Einladung
- 3. Die rätselhafte Absage
- 4. Der Staatsbesuch in Windsor
- 5. Kaiserlicher Alleingang in der Bagdadbahnfrage
- 6. Der Kaiser in Highcliffe
- 7. Ein erstes peinliches Kaiserinterview
- 8. Britische Einschätzungen der «deutschen Gefahr»
- 648–687 Kapitel 23 Der heiße Sommer 1908. Am Rande des Krieges mit England 648–687
- 1. England und die «Deutsche Gefahr»
- 2. Das ersehnte Bündnis mit den Vereinigten Staaten und China
- 3. Der Brief des Kaisers an Lord Tweedmouth
- 4. An der Schwelle zum Krieg gegen England
- 5. Kriegsgedanken auf der Nordlandreise
- 6. Das unglaubliche Hale-Interview vom 19. Juli 1908
- 7. Ärger um den ausgebliebenen Gegenbesuch Edwards VII. in Berlin
- 8. «Wenn England den Krieg haben will soll es ihn nur anfangen»
- 9. Die Konfrontation in Kronberg am 11. August 1908
- 688–704 Kapitel 24 «Unser Kaiser und sein Volk!» Die Existenzkrise des wilhelminischen Kaisertums 688–704
- 1. Das Kaiserreich und der demokratisierende Zug der Zeit
- 2. Der Schutz der Monarchie vor der revolutionären Bedrohung
- 3. Der wachsende Mißmut über Wilhelm II.
- 4. Halbherzige Versuche, die Popularität der Monarchie zu vergrößern
- 5. «Deutsche Sorgen» eines «Schwarzsehers»
- 705–738 Kapitel 25 Nemesis: Wilhelm II. und die Daily Telegraph-Affäre 705–738
- 1. Zur Vorgeschichte des Interviews
- 2. Die Entstehung des Daily Telegraph-Interviews
- 3. Das Interviewmanuskript und die «verantwortliche Regierung»
- 4. «Schande übers Deutsche Reich!» Die Reaktion auf das Interview
- 5. Bülows «Verrat am Kaiser»
- 6. Der Novembersturm im Reichstag gegen das «persönliche Regiment»
- 7. Die Stunde der Wahrheit in Donaueschingen
- 8. Die Konfrontation mit Bülow am 17. November 1908
- 9. Der «schwere Nervenschock»
- 739–774 Kapitel 26 Umwälzungen im Orient Kaiser Wilhelm und die Bosnische Krise 1908/09 739–774
- 1. «Unser letzter Trumpf der Islam und die Muhamedanische Welt»
- 2. Die Jungtürkische Revolution
- 3. Die Bosnische Annexionskrise
- 4. «Wenn es doch erst Losginge.» Wilhelm und die Aussicht auf Krieg
- 5. «Ich halte zu Euch durch dick und dünn.» Wilhelm und Franz Ferdinand
- 6. Krieg gegen Rußland oder Kontinentalliga gegen England?
- 7. Deutschland und die Gefahr eines Krieges zwischen Österreich und Serbien
- 8. Das geplante Ultimatum an Frankreich
- 9. «Na dann rücke er doch ein!» Ein Blankoscheck für den Krieg gegen Serbien
- 10. «Eine wundervolle Probe auf den Ernstfall»
- 775–794 Kapitel 27 Die «Komödie» um den Kanzlerwechsel: Von Bülow zu Bethmann Hollweg 775–794
- 1. Der Kaiser und die «Kaisertreuen» nach Bülows «Verrat an der Krone»
- 2. «Man wird allmählich zum überzeugten Antisemiten»
- 3. Der «Ausgleich» vom 11. März 1909
- 4. Der Oberste Kriegsherr und die Absetzung des Sultans
- 5. Die Reichsfinanzreform und Bülows Sturz
- 6. Das Kanzlerkarussell in Kiel
- 795–815 Kapitel 28 Wilhelm II. und die Kontinentalpolitik unter Bethmann Hollweg 795–815
- 1. Die Nachwirkung des «Faustschlags» von Bosnien
- 2. Das Vordringen der Entente im Orient
- 3. Wilhelm und die Balkanstaaten
- 4. Der Kampf mit Rußland um die Vorherrschaft auf dem Balkan
- 5. Der Kaiser und Franz Ferdinand
- 6. Krieg mit Rußland?
- 7. Der Besuch des Zaren in Potsdam im November 1910
- 816–841 Kapitel 29 The King is Dead oder Neue Hoffnung auf ein Abkommen mit England 816–841
- 1. Flottenrüstung und Hegemonie
- 2. Das «Zusammengehen der Germanisch-Angelsächsischen Länder der Welt»
- 3. Die Trauerfeierlichkeiten für Edward VII. in London
- 4. Die Wiederaufnahme der Verhandlungen um eine deutsch-britische Entente
- 5. Des Kaisers letzter Londonaufenthalt
- 842–862 Kapitel 30 Der «Panthersprung» nach Agadir 842–862
- 1. «Mein eigenstes persönliches Werk». Zur Vorgeschichte der Zweiten Marokkokrise
- 2. Kiderlen-Wächters «Panthersprung» nach Agadir
- 3. Der Kaiser und die Zweite Marokkokrise
- 4. Die «Ohrfeige» Lloyd Georges vom 21. Juli 1911
- 5. Die Entrüstung gegen «Wilhelm den Friedlichen»
- 6. Die Bereitschaft zum Kriege
- 863–886 Kapitel 31 «Den Gegner erkannt»: Forcierte Flottenrüstung trotz «Kriegswahrscheinlichkeit» 863–886
- 1. Der Fehdehandschuh der neuen Flottennovelle
- 2. Rominten September 1911: Der «entscheidende Wendepunkt in der Geschichte unseres Vaterlandes»
- 3. Zaudern am Rande eines Krieges
- 4. Das Lavieren in Hubertusstock
- 5. Tirpitz oder Bethmann? Die Kanzlerkrise vom Winter 1911/12
- 6. Die Kriegsbereitschaft des Kaisers
- 887–924 Kapitel 32 «Schon Leiter der Vereinigten Staaten von Europa»? Wilhelm II. und das Debakel der Haldane-Mission 887–924
- 1. Der Kaiser und die Bemühungen um eine Verständigung mit England
- 2. Der Kaiser und das «Wahngebilde» eines Kolonialreichs in Afrika
- 3. In Erwartung der «Entente» mit England
- 4. Lord Haldane in Berlin
- 5. «Meine und des Deutschen Volkes Geduld ist zu Ende»
- 6. Das Rücktrittsgesuch Bethmann Hollwegs
- 7. Das Scheitern der Verhandlungen
- 8. Die inneren Auswirkungen der gescheiterten Mission Haldanes
- 9. Der doppelte Botschafterwechsel und Kiderlens Ende
- 925–951 Kapitel 33 November 1912: Der Entscheidung entgegen, den Krieg im Osten auszulösen 925–951
- 1. Der Kaiser und der «nächste Krieg»
- 2. «Nichtintervention um jeden Preis.» Der Kaiser und der Erste Balkankrieg
- 3. Das Ziel: «Präponderanz im Mittelmeer» und «die ganze mohammedanische Welt! (Indien)»
- 5. «Auf Uns können Sie zählen». Wilhelms Entscheidung für den Krieg
- 6. Die heimliche Begegnung des Kaisers und Moltkes mit dem Chef des österreichischen Generalstabs
- 952–970 Kapitel 34 Die Abschreckung: Das ungelöste Problem der englischen Neutralität 952–970
- 1. Die erste Mission des Prinzen Heinrich in England
- 2. Die Haltung der «Angelsachsen» im «Endkampf der Slaven und Germanen»
- 3. Vertagung des Krieges auf 1914? Der «Kriegsrat» vom 8. Dezember 1912
- 4. Der Kampf mit dem Kanzler um die Wehrvorlagen
- 971–1009 Kapitel 35 Der «aufgeschobene Rassenkrieg gegen das Slawentum» 971–1009
- 1. «Berlin winkt wieder ab»
- 2. «Mit der Waffe in der Hand»: Der Kaiser und Österreich in der Skutari-Krise
- 3. Der «unumgängliche Kampf zwischen Slawen und Germanen»
- 4. «Irrlichtereien»: Die Ziele der Orientpolitik Wilhelms II.
- 5. Die Krise in den Beziehungen zwischen Berlin und Wien
- 6. «Jetzt oder nie!» «Ich gehe mit Euch!» Des Kaisers Blankoscheck vom Herbst 1913
- 1010–1036 Kapitel 36 Kaiser und Reich. Die Persönliche Monarchie am Vorabend des Weltkrieges 1010–1036
- 1. Das fünfundzwanzigjährige Regierungsjubiläum
- 2. «Mit Gott für König und Vaterland»
- 3. Der Kaiser und die Reichsleitung vor dem Weltkrieg
- 4. Die Kronprinzenfronde
- 5. Der Kaiser und der Zabern-Fall
- 1037–1065 Kapitel 37 «Nacken steif und Hand ans Schwerdt!» Kriegsvorbereitungen 1913/14 1037–1065
- 1. «Endgültig mit ihnen abrechnen!» Wilhelm und die Franzosen
- 2. «Wir sind Feinde geworden.» Kaiser Wilhelm und Rußland
- 3. «England kommt uns, nicht trotz, sondern wegen Meiner Kaiserlichen Marine!!»
- 4. Tirpitz und der kommende Krieg
- 5. Die letzten Kriegsspiele der Kaiserlichen Marine
- 6. Wilhelm II. und die Befestigung des Dreibunds
- 7. Die Balkanwirren und die Krise im Dreibund
- 1066–1088 Kapitel 38 «Diesmal falle ich nicht um!» Die Entscheidung für den Kontinentalkrieg 1066–1088
- 1. Wilhelm und die Generalität vor dem Attentat von Sarajevo
- 2. Die Reaktion auf den «Fürstenmord» von Sarajevo
- 3. Die Entscheidung des Kaisers für den Krieg
- 4. Die Doppelgleisigkeit der deutschen Politik in der Julikrise
- 1089–1107 Kapitel 39 Des Kaisers letzte Nordlandreise 1089–1107
- 1. Die halbierte Nordlandfahrt
- 2. Wieder Probleme mit dem Kronprinzen
- 3. Auf der Suche nach neuen Verbündeten
- 4. In gespannter Erwartung des österreichischen Ultimatums
- 5. Der Streit mit dem «Civilkanzler» um die Rückführung der Hochseeflotte
- 6. Die «verfrühte» Heimkehr des Obersten Kriegsherrn nach Kiel
- 1108–1148 Kapitel 40 Verwirrung in Potsdam Die Angst vor der englischen Teilnahme am Kriege 1108–1148
- 1. Von Kiel nach Potsdam
- 2. Die Immediatvorträge im Neuen Palais vom 27. Juli 1914
- 3. «Wirre Reden»: Die Bedenken des Kaisers vom 28. Juli 1914
- 4. Die fatale Wirkung des «Wortes eines Königs»: Prinz Heinrichs zweite Mission nach London
- 5. Der «Kronrat» von Potsdam am 29. Juli 1914
- 6. Der unredliche Depeschenwechsel mit dem Zaren
- 7. Das Pokerspiel um die englische Neutralität
- 8. Des Kaisers letzter Vermittlungsversuch
- 1149–1174 Kapitel 41 Der Sprung in den Abgrund. Kriegsausbruch 1914 1149–1174
- 1. «Überall strahlende Gesichter»: Die Auslösung des Kontinentalkrieges
- 2. Die Sicherung der österreichischen Bundesgenossenschaft
- 3. Der Mobilmachungsbefehl
- 4. Noch eine Tragikomödie um die englische Neutralität
- 5. Wilhelms Werben um weitere Bundesgenossen
- 6. Die Verletzung der belgischen Neutralität und der Kriegseintritt Englands
- 1175–1207 Kapitel 42 Der Oberste Kriegsherr im Weltkrieg 1175–1207
- 1. Im Brennpunkt der Nation – Wilhelm II. und das «Augusterlebnis»
- 2. Das Scheitern des deutschen Kriegsplans
- 3. Kaiser und General: Wilhelm II. und die Oberste Heeresleitung unter Falkenhayn
- 4. Der Oberste Kriegsherr als Vermittler zwischen politischer und militärischer Sphäre
- 5. Die Kriegsziele Kaiser Wilhelms II.
- 6. «Sehr aktive Untätigkeit» und Gemütsschwankungen im Großen Hauptquartier
- 7. Der Vertrauensverlust
- 1208–1244 Kapitel 43 «Wilhelm der Ganz Grosse oder Wilhelm der Letzte»: Der Machtverlust im Weltkrieg 1208–1244
- 1. Der Entschluß zum uneingeschränkten U-Bootkrieg
- 2. Der Sturz Bethmann Hollwegs
- 3. Der Kaiser zwischen Reichstag und OHL
- 4. Wilhelm II. und die Revolution in Rußland
- 5. «Unsere Armee kann nicht mehr.» Der verlorene Krieg
- 6. Die Parlamentarisierung der Hohenzollernmonarchie
- 7. Der Untergang
- 1245–1270 Kapitel 44 Ein neues Leben in Holland. Der Kaiser im Exil 1245–1270
- 1. Das neue Leben in Amerongen und Doorn
- 2. Die drohende Auslieferung an die Siegermächte
- 3. Die kaiserliche Familie nach dem Zusammenbruch
- 4. Der Tod der Kaiserin und die Wiedervermählung
- 1271–1296 Kapitel 45 «Blut muß fließen, viel Blut!» Der Kaiser und die «Saurepublik» von Weimar 1271–1296
- 1. Die mißlungene Rechtfertigung
- 2. Restaurationspläne und Revanchegelüste
- 3. Militärdiktatur, Führerprinzip, Gleichschaltung: Das politische Programm Wilhelms II. im Exil
- 4. Der Kaiser und der nächste Krieg
- 5. Juden, Freimaurer, Jesuiten: Der Weltverschwörungskomplex des Kaisers
- 6. Der Kaiser und die Juden
- 1297–1325 Kapitel 46 Ein Monarch von Hitlers Gnaden? Wilhelm II. und das Dritte Reich 1297–1325
- 1. Das Haus Hohenzollern im Kampf um die Wiederherstellung der Monarchie
- 2. Das Kaiserhaus und die Nationalsozialisten
- 3. Unmajestätische Verhandlungen mit dem «Führer»
- 4. Der Kaiser und das Hitler-Regime
- 5. Der Zweite Weltkrieg und die Verfolgung der europäischen Juden
- 6. Tod und Verklärung
- 1326–1611 Anhang 1326–1611
- Anmerkungen
- Verzeichnis der benutzten Archivbestände
- Literaturverzeichnis
- Verzeichnis der Bildquellen
- Personenregister