Merck
Von der Apotheke zum Weltkonzern
Zusammenfassung
Merck ist das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt. Es entwickelte sich aus einer Darmstädter Apotheke, für die Friedrich Jacob Merck 1668 das Privileg erhielt, zum Weltkonzern. Seine 350jährige Geschichte erzählt dieses Buch erstmals in ihrer Gesamtheit und auf der Grundlage aller verfügbaren Quellen sowie der neuesten unternehmensgeschichtlichen Forschung.
Lange Zeit galten Firmen im Familienbesitz als Auslaufmodell. Die Zukunft schien der Kapitalgesellschaft mit einer anonymen Aktionärsstruktur zu gehören. Doch es gibt zahlreiche erfolgreiche Gegenbeispiele, etwa Bosch, C&A, Bertelsmann oder eben Merck. Wie gelang es der Familie, das Unternehmen über 13 Generationen über all die politischen Umbrüche und historischen Krisen in ihrem Besitz zu halten und es zu einem global führenden Wissenschafts- und Technologieunternehmen zu machen? Unter dieser Leitfrage erzählen vier ausgewiesene Unternehmenshistoriker die faszinierende Geschichte der Firma Merck zwischen 1668 und 2018 und betten sie ein in den wechselvollen Verlauf der Weltgeschichte.
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- 2–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–8
- 9–28 Einleitung 9–28
- Quellen
- Das Merck-Archiv
- Weitere Archive
- Literatur
- 29–98 I. Ursprünge und Ausgangslagen eines chemisch-pharmazeutischen Unternehmens 29–98
- 29–59 1. Anfänge 29–59
- 1.1 Herkunft der Familie
- 1.2 Der erste Merck-Apotheker in Darmstadt: Jacob Friedrich Merck (1621–1678)
- 1.3. Der Neffe als Nachfolger: Georg Friedrich Merck (1647–1715) und die Fortführung der Darmstädter Apotheke
- 1.4. Die Etablierung von Apotheke und Familie in Darmstadt: Johann Franz Merck (1687–1741)
- 1.5. Vormundschaft und Verwaltung: Elisabeth Catharina Merck, geb. Kayser (1706–1786)
- 60–82 2. 1758–1805: Pharmazie und Geldverleih: Die Säulen des Merck-Geschäfts im Zeitalter der Aufklärung 60–82
- 2.1. Die Familie Merck als Kreditgeber
- 2.2. Geistig-kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse: Die Rolle Johann Heinrich Mercks
- 2.3. Ein neuer Apothekertypus: Johann Anton Merck (1756–1805)
- 83–98 3. 1805–1827: Der Aufbruch in die Moderne: Emanuel Merck und die « Sattelzeit» der Merckschen Apotheke 83–98
- 3.1. Die Familie Merck und die Apotheke an der Wende zum 19. Jahrhundert
- 3.2. Emanuel Merck
- 3.3. Apotheke und Darmstädter Gesellschaft
- 3.4. Neue Geschäftsfelder
- 3.5. Der Wissenschaftler Emanuel Merck
- 99–216 II. Im Bann der Industrialisierung (1827–1914) 99–216
- 99–123 1. 1827–1850er-Jahre: Von der Apotheke zur Fabrik 99–123
- 1.1. In drei Schritten zum Industriebetrieb
- 1.2. Das wissenschaftliche Netzwerk und der Ausbau der industriellen Fabrikation
- 1.3. Nebentätigkeiten, Diversifizierung und Investments
- 1.4. Sozial-patriarchalische Aspekte, Familienzusammenhalt und politische Hintergründe
- 124–148 2. 1850er- bis 1880/90er-Jahre: Sozietät, langsamer Ausbau, erste Probleme 124–148
- 2.1. Gründung der Sozietät E. Merck
- 2.2. Wirtschaftlich-politische Hintergründe, Tod Emanuel Mercks, Traditionsorientierung
- 2.3. Die Apotheke, das «Haus », der Drei-Fabriken-Betrieb – Organisations- und Strukturprobleme
- 2.4. Soziale Entwicklung und Umweltfragen
- 149–216 3. 1880/90er-Jahre bis 1914: Konflikte, Modernisierung, Paternalismus, Expansion 149–216
- 3.1. Die industrielle Enkelgeneration – ein Gesellschaftsvertrag (1888)
- 3.2. Modernisierungsdruck und Gewinnrückgang
- 3.3. Familienkonflikte und Erneuerung des Gesellschaftsvertrags (1899)
- 3.4. Modernisierungen, der Bau der neuen Fabrik und Expansion
- 3.5. Regulierungskämpfe auf dem Pharmamarkt, Forschung und Entwicklung
- 3.6. Fabrikordnung, soziale Fragen, Paternalismus und Gewerkschaften
- 3.7. Nationale und internationale Expansion
- 217–348 III. Im Zeitalter der Weltkriege (1914–1948) 217–348
- 217–252 1. 1914–1923: Das Familienunternehmen in der Krise 217–252
- 1.1. Allgemeine Entwicklung
- 1.2. Der Verlust von Merck & Co.
- 1.3. Konkurrenzen und Kooperationen
- 1.4. Marketing
- 1.5. Belegschaft und Unternehmenskultur
- 1.6. Merck in der Ernährungs- und Landwirtschaftsindustrie
- 253–292 2. 1924–1935: Wirtschaftliche Konsolidierung 253–292
- 2.1. Allgemeine Entwicklung
- 2.2. Auslandsgeschäft
- 2.3. Wirtschaft und Politik: Die Mercks im «Dritten Reich»
- 2.4. Forschung
- 2.5. Vitamine
- 293–348 3. 1933–1948: Forschungsstagnation und Rüstungsgeschäfte 293–348
- 3.1. Allgemeine Entwicklung
- 3.2. Antisemitismus und «Judenfrage»
- 3.3. Zwangsarbeit
- 3.4. Die Palastrevolution des Jahres 1942
- 3.5. Wasserstoffperoxid: Vom Desinfektionsmittel zum Raketentreibstoff
- 3.6. Niedergang, Kriegsende, Entnazifizierung und Neuanfang
- 349–483 IV. Vom Wirtschaftswunder zum Global Player (1948–2018) 349–483
- 349–404 1. Wiederaufbau im Wirtschaftswunder 349–404
- 1.1. Im Wirtschaftswunderland
- 1.2. Merck 1948
- 1.3. Unternehmensverfassung, Unternehmensorganisation und die Familie
- 1.4. Die Belegschaft in der Zeit des Wirtschaftswunders
- 1.5. Die Produkte zwischen Kostendruck und Überalterung
- 1.6. Die Forschung im Wiederaufbau
- 1.7. Die Rückkehr auf den Weltmarkt
- 405–472 2. Die Ära Langmann 405–472
- 2.1. Zwischen Stagflation und Europäisierung
- 2.2. Neujustierung von Unternehmensverfassung und Organisation
- 2.3. Die Belegschaft
- 2.4. Forschung und Entwicklung
- 2.5. Der langsame Abschied von der Massenware
- 2.6. Auf dem Weg zum globalen Unternehmen
- 2.7. Akquisitionen als Wachstumsstrategien
- 2.8. Verkauf und Werbung
- 2.9. Der Schutz der Umwelt
- 473–483 3. Eine Unternehmensgeschichte der Gegenwart 473–483
- 484–500 Schlussbetrachtung 484–500
- 501–504 Nachwort und Dank 501–504
- 505–720 Anhang 505–720
- 505–650 Anmerkungen 505–650
- 651–658 Stammbäume 651–658
- 659–662 Abkürzungsverzeichnis 659–662
- 663–664 Archivverzeichnis 663–664
- 665–702 Literaturverzeichnis 665–702
- 703–704 Bildnachweis 703–704
- 705–714 Personenverzeichnis 705–714
- 715–720 Firmenverzeichnis 715–720