Traum und Traumdeutung
Zusammenfassung
"Ein nicht gedeuteter Traum ist wie ein nicht gelesener Brief", so heißt es bereits im Talmud, und zweifelsohne gehört das Träumen zu den rätselhaftesten Fähigkeiten des Menschen. Spätestens mit Sigmund Freuds Traumtheorie hat die Beantwortung der Frage nach der Bedeutung und dem Sinn von Träumen eine ganz neue Dimension erhalten, versuchen neben den Psychologen auch Mediziner und Biologen das Geheimnis des Träumens zu entschlüsseln.
Dieses Buch sucht einen Überblick über die Traumforschung dieses Jahrhunderts zu geben, indem es neben Freuds Arbeiten die wichtigsten tiefenpsychologischen, psychoanalytischen und neurobiologischen Traumtheorien vorstellt und erläutert.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–12 1. Das Faszinosum des Traums 7–12
- 13–66 2. Freuds Traumpsychologie und Traumdeutung 13–66
- Freuds Traumdeutung – Biographische Aspekte
- Stellt der Traum überhaupt einen psychologischen Gegenstand dar?
- Der Traum von Irmas Injektion: Der Initialtraum der Psychoanalyse
- Der Abend vor dem Irma-Traum
- Der Traum: Versuch einer Wunscherfüllung
- Freuds Wunscherfüllung im Irma-Traum
- Manifester Traum und Kindheitserinnerungen
- Traumarbeit: Wie aus den Kinderwünschen mitteilbare Träume werden
- Zur Unterscheidung von manifestem und latentem Traum
- Zu den Mechanismen der Traumarbeit: Verdichtung und Verschiebung
- Tagesrest: Ein wichtiger Schlüssel zum Traumverstehen
- 67–76 3. Psychoanalytische Traumforscher nach Freud (Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts) 67–76
- Alphonse Maeder: Die prospektive Funktion des Träumens
- Alfred Adler: Träume als charakteristischer Ausdruck eines Menschen
- C. G. Jung: Träume – Verhüllte Kinderwünsche oder Mitteilungen des kollektiv Unbewußten?
- Samuel Lowy: Träumen als ein kontinuierlicher Prozeß im Schlaf
- Harald Schultz-Henckes Traumlehre: Eine tiefenpsychologische Synthese
- 77–88 4. Psychoanalytische Traumforscher nach Freud (Zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts) 77–88
- Thomas French und Erika Fromm: Fokalkonflikte in Traumsequenzen
- Träumen als Gedächtniskonsolidierung und Problemlösung
- Geglückte und mißglückte Matching-Prozesse im Traum
- Das Traummodell von Ulrich Moser und Ilka von Zeppelin
- Träumen: Das Fenster zum Unbewußten
- 89–99 5. Neurophysiologische und neurobiologische Befunde und Hypothesen 89–99
- Die Entdeckung des REM-Schlafs
- Von neurophysiologischen Spekulationen zu gesicherten Hypothesen
- Man kann jedem Unsinn einen Sinn geben
- Träumen: Bereinigen von Speicherinhalten?
- Träumen: 150 Millionen Jahre alt?
- 100–109 6. Empirische Arbeiten zum Traum 100–109
- Der Einfluß der subliminalen und vorbewußten Wahrnehmung auf die Traumentstehung
- Assoziationen haben einen Zusammenhang zum verdrängten Unbewußten
- Die Wirkung von Traumentzug auf die Selbstkohärenz
- REM-Deprivationsstudien
- Experimentelle Manipulation vor dem Schlafengehen
- Traum-Intensivierungs-Design
- Traum-Einverleibungs-Design
- Zum Design von Ramon Greenberg
- Warum wacht der Träumer aus einem Traum auf?
- Zentrale Beziehungskonfliktthemen im Traum und im Wachzustand
- 110–131 7. Traumdeutung 110–131
- Traumerinnerung als Voraussetzung für die Deutung
- Traum, Traumerinnerung und Traumbericht
- Traumdeutung ohne Theorie?
- Psychoanalytische Tiefenhermeneutik benötigt theoretische Hintergrundannahmen
- Die verschiedenen Deutungsebenen des Traums
- Zur kommunikativen Funktion des Traumberichtens
- 132–140 Literaturhinweise 132–140
- 141–144 Register 141–144