Die Liebesfalle
Spielregeln für eine neue Beziehungskultur
Zusammenfassung
Liebe, das bedeutet oft nicht nur Leidenschaft und gute Gefühle, sondern auch Verstrickung und tiefe Enttäuschung aufgrund unerfüllt bleibender Erwartungen. Die Liebesfalle schnappt immer dann zu, wenn der Partner dazu benutzt wird, erlittenes Leid abzureagieren, und die Beziehung die Folgen vorhandener Störungen verstärkt.
Der bekannte Psychiater und Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz zeigt in diesem Buch, wie man der Liebesfalle entkommt. Den Schlüssel dazu sieht er in einer gelebten Beziehungskultur, zu der etwa gehört,
- die eigene Befindlichkeit zu reflektieren,
- erst zu fühlen und dann zu handeln,
- sich unverstellt mitzuteilen,
- Mut zu klaren Ansagen und Aussagen zu haben,
- zuzuhören, ohne Druck auszuüben,
- stets verhandlungsbereit zu bleiben.
Das Buch ist voller Zuversicht: Eine lebendige Beziehung kann zur Quelle dynamischer Weiterentwicklung beider Partner werden und ihnen tiefe Befriedigung jenseits von Konsum und Erfolgsdruck verschaffen.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–10 Vorwort 9–10
- 11–18 I. Die Liebesfalle: Verliebtheit und Partnerschaftshölle 11–18
- 19–23 II. «Beziehungen» Bestimmen über Glück Oder Leid des Lebens 19–23
- 24–55 III. «Mütterlichkeit» und «Väterlichkeit» als Prägende Beziehungserfahrungen 24–55
- 1. Diskriminierung der Mütterlichkeit
- 2. Störungen der Mütterlichkeit: Mutterbedrohung, Muttermangel, Muttervergiftung
- 3. Störungen der Väterlichkeit: Vaterterror, Vaterflucht, Vatermissbrauch
- 4. Im Dienste des Mutterschutzes
- 5. Plädoyer für eine «Elternschule»
- 56–64 IV. Die Folgen der «Frühstörungen» Erschweren «Beziehungskultur» 56–64
- 65–90 V. Die Beziehungsstörungen in der Kommunikation 65–90
- 1. Ich bin das Problem
- 2. Fühlen, um nicht zu «übertragen»
- 3. Ich kann mich nur selbst ändern
- 91–132 VI. Die Grundlagen Einer Beziehungskultur 91–132
- 1. Beziehung zu sich selbst
- 2. Beziehung durch authentische Mitteilung
- 3. Gelebte Beziehungskultur: Reflektieren, Fühlen, Kommunizieren, Klare Ansagen, Zuhören, Bezeugen und Halten, Verhandlungsbereitschaft
- 133–159 VII. Die Grundsätze Einer Beziehungskultur 133–159
- 1. Keine Lust ohne Trauer und Schmerz
- 2. Erst fühlen, dann handeln
- 3. Die Akzeptanz der Begrenzung
- 4. Eigenständigkeit in Bezogenheit
- 160–181 VIII. Partnerschaft als Basis Einer Beziehungskultur 160–181
- 1. Wut, Schmerz und Trauer sind auch der Humus für Beziehungsglück
- 2. Gute Partnerschaft kennt keine Enttäuschung
- 3. Kein Partner für alles
- 4. Partnerschaft als «Geschäftsbeziehung»
- 182–206 IX. Glück und Leid Durch Partnerschaft: Männliche und weibliche Übertragungsformen 182–206
- 207–231 X. Spielregeln für Eine Gelingende Partnerschaft auf der Basis von Beziehungskultur 207–231
- 1. Lass dich nur auf Partnerschaft ein, wenn du dir sicher bist, dass du auch allein leben kannst, und lebe nicht allein, weil du Angst vor Partnerschaft hast
- 2. Du bist nicht für das Wohlbefinden deines Partners bzw. deiner Partnerin verantwortlich, aber du trägst Verantwortung für die Gestaltung der Beziehung
- 3. Lass dich nur auf Partnerschaft ein, wenn du akzeptierst, dass es nicht fürs ganze Leben sein muss
- 4. Partnerschaft kann erst nach Ablösung von den Eltern gelingen
- 5. Du musst dich bei jedem Konflikt fragen, was dein Anteil daran ist
- 6. Nichts ist selbstverständlich
- 232–239 Schluss: Wege zu Einer Anderen Gesellschaft 232–239
- 1. Liebe statt Geld
- 2. Lust statt Sucht
- 3. Schmerz statt Streit