Geschichte der Schweiz im 20. Jahrhundert
Zusammenfassung
Jakob Tanner, der wohl bekannteste Schweizer Zeithistoriker, verortet die Eidgenossenschaft in der Geschichte des 20. Jahrhunderts und zeigt, wie spannend es sein kann, ein kleines Land zu sein.
Im Film „Der dritte Mann“ von 1949, erklärt Harry Lime seinem Freund: „In den dreißig Jahren unter den Borgias hat es nur Krieg gegeben, Terror, Mord und Blut, aber dafür gab es Michelangelo, Leonardo da Vinci und die Renaissance. In der Schweiz herrschte brüderliche Liebe, fünfhundert Jahre Demokratie und Frieden. Und was haben wir davon? Die Kuckucksuhr!“ Es gibt viele Stereotype über den neutralen Kleinstaat, die zumeist auf dem Gedanken der Exzeptionalität beruhen. Tatsächlich war die Schweiz jedoch in die Strukturen und Prozesse der europäischen Moderne genauso eingebunden wie ihre Nachbarstaaten. Jakob Tanner spürt den Spannungen zwischen Demokratie, Kapitalismus und Nationalmythologie in der Schweizer Moderne nach und macht eines deutlich: Die Schweiz ist nicht langweilig, sie ist der Ernstfall!
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- 1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
- 7–11 Vorwort 7–11
- 11–35 Einleitung 11–35
- 35–177 Erster Teil: Robuster Kleinstaat 35–177
- 35–69 1. Prosperität um 1900 35–69
- 69–116 2. Fin de Siècle & Belle Époque (1890 bis 1912) 69–116
- 116–156 3. Erster Weltkrieg und Landesstreik (1913 bis 1918) 116–156
- 156–177 4. Völkerbund, Bürgerwehren, Klassenkämpfe (1919 bis 1923) 156–177
- 177–381 Zweiter Teil: Bedrohte Nation, offene Volkswirtschaft 177–381
- 177–199 5. Dissonanzen der Moderne um 1925 177–199
- 199–254 6. Nationale Konflikte und «Geistige Landesverteidigung» (1920 bis 1939) 199–254
- 254–292 7. «Die Ereignisse marschieren schnell» um 1940 254–292
- 292–353 8. Wirtschaftswachstum und Kalter Krieg (1943 bis 1964) 292–353
- 353–381 9. Konsummoderne in der helvetischen Malaise um 1965 353–381
- 381–551 Dritter Teil: Widerwillige Bewegung 381–551
- 381–420 10. Revolte und Krisen (1966 bis 1975) 381–420
- 420–466 11. Umbau und Flexibilisierung (1976 bis 1989) 420–466
- 466–507 12. Schweizer Wenden um 1990 466–507
- 507–551 13. Souveränitätsmythos und europäische Integration (1992 bis 2010) 507–551
- 551–571 Fazit 551–571
- 571–573 Danksagung 571–573
- 573–680 Anhang 573–680
- 573–634 Anmerkungen 573–634
- 634–671 Sekundärliteratur und Quellen 634–671
- 671–677 Personenregister 671–677
- 677–680 Karten 677–680
- 680–680 Zum Buch 680–680
- 680–680 Über den Autor 680–680