Albert Schweitzer
1875-1965
Zusammenfassung
Albert Schweitzer, der Friedensnobelpreisträger des Jahres 1952, war bedeutender Theologe, gütiger Urwalddoktor, Bestseller-Autor und Philosoph der «Ehrfurcht vor dem Leben». Gerade in seiner Schlichtheit und Geradlinigkeit war der Friedensnobelpreisträger zudem ein Meister der Selbstinszenierung. Er verkehrte mit führenden Politikern und Denkern und war zugleich darauf bedacht, sich von den Großen und Mächtigen abzuheben. Er machte kein Aufheben um sein Äußeres und sah gerade darum aus «wie ein naher Verwandter des lieben Gottes» («Der Spiegel»). Nils Ole Oermann beleuchtet auf der Grundlage bisher unbekannter Quellen das Leben Albert Schweitzers neu, etwa seine Schlüsselentscheidung, Mediziner zu werden, sein Verhältnis zu den Afrikanern oder seine politische Rolle in den fünfziger Jahren. So entsteht ein neues Bild von «einem der außergewöhnlichsten Menschen der Neuzeit» («Time Magazine»).
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- 1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
- 9–12 Vorwort 9–12
- 13–65 1 Sinn für das Feierliche Vom Pfarrhaus zur Theologie (1875–1905) 13–65
- Der Elsässer Pfarrerssohn
- Schul- und Jugendzeit
- Student der Theologie, Philosophie und Musik
- Kant
- Vikar, Doktorand und Außenseiter
- Theologe oder Mystiker?
- 66–124 2 Das ganze Schaf retten Von der Theologie über Bach zur Medizin (1905–1912) 66–124
- Bach oder Die Kunst, Orgel zu spielen
- Der Weg zur Entscheidung
- Das Medizinstudium
- Der treue Kamerad
- 125–147 3 Ein geistiger Abenteurer Von Straßburg in den Urwald und zurück (1912–1917) 125–147
- Die Ausreise nach Äquatorialafrika
- Lambarene
- Kriegsausbruch und Deportation
- 148–178 4 Gut ist: Leben erhalten Albert Schweitzers Kulturphilosophie 148–178
- «Wir sind ja doch alle nur Epigonen»
- Ehrfurcht vor dem Leben
- Kulturphilosophie und Religion
- Die Bedeutung der Tiere
- 179–212 5 Das eiserne Tor öffnet sich Krise und Durchbruch (1917–1932) 179–212
- Rückkehr ins Elsass
- Der unter das Möbel gerollte Groschen
- Wieder in Lambarene
- Vom richtigen Umgang mit den Eingeborenen
- 213–227 6 Mit zentralafrikanischem Gruß In der Zeit des «Dritten Reichs» (1933–1945) 213–227
- Die Ruhe vor dem Sturm
- Lambarene im Krieg
- 228–294 7 Das Gespenst des Atomkriegs bannen Schweitzer im Kalten Krieg (1945–1957) 228–294
- «The Greatest Man in the World»
- Der Friedensnobelpreis und die Folgen
- Schweitzer, Einstein und die Bombe
- Eine Glocke aus der DDR
- Homo politicus
- 295–304 8 Wie wunderschön! Die letzten Jahre (1957–1965) 295–304
- Dekolonialisierung und Kritik
- Der neunzigste Geburtstag
- 305–312 Epilog: Mythos und Wirklichkeit 305–312
- 313–368 Anhang 313–368
- Zeittafel
- Anmerkungen
- Literatur
- Bildnachweis
- Personenregister