Zeitschrift für Ideengeschichte
Zusammenfassung
Die Zeitschrift für Ideengeschichte fragt nach der veränderlichen Natur von Ideen, seien sie philosophischer, religiöser, politischer oder literarischer Art. Herausragende Fachleute aus allen Geisteswissenschaften gehen in Originalbeiträgen der Entstehung, den zahlreichen Metamorphosen, aber auch dem Altern von Ideen nach. Dabei erweist sich manch scheinbar neue Idee als alter Hut. Und umgekehrt gilt es, in Vergessenheit geratene Idee neu zu entdecken.
Die internationale Politik der letzten Jahre, die sich erneuernden Wertedebatten und die intensiv erlebte Wiederkehr der Religionen lassen keinen anderen Schluß zu: Die politische und kulturelle Gegenwart wird von Ideen geprägt, spukhaft oft, doch mit enormer Wirksamkeit. Wer diese Gegenwart verstehen will, kommt nicht umhin, Ideengeschichte zu treiben.
Die Zeitschrift für Ideengeschichte wendet sich an die gebildete Öffentlichkeit. Darüber hinaus strebt sie als Forum der Forschung und Reflexion eine fachübergreifende Kommunikation zwischen allen historisch denkenden und argumentierenden Geisteswissenschaften an.
Die Zeitschrift für Ideengeschichte wird von den drei großen deutschen Forschungsbibliotheken und Archiven in Marbach, Weimar und Wolfenbüttel sowie dem Wissenschaftskolleg zu Berlin gemeinsam getragen. Mögen die Quellen der Zeitschrift im Archiv liegen, so ist ihr intellektueller Zielpunkt die Gegenwart. Sie beschreitet Wege der Überlieferung, um in der Jetztzeit anzukommen; sie stellt Fragen an das Archiv, die uns als Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts beschäftigen.
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- 1–3 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–3
- 4–4 Zum Thema 4–4
- 5–67 Feminismus zwischen zwei Kriegen 5–67
- 5–12 «Meine Herren und Damen!». Helene Lange vor der Hamburgischen Bürgerschaft, 24. März 1919 5–12
- 13–24 Emanzipation als Nothilfe. Die Befreiung der Frau und der verlorene Krieg 13–24
- 25–29 Und trotzdem Pop. Ruth Landshoff-Yorck in Amerika 25–29
- 30–37 Verhaltenslehren der Emanzipation. «Neue Frauen» in Weimar 30–37
- 38–43 Frau mit Ehe. Elisabeth Czapski, verheiratete Flitner 38–43
- 44–50 Frau und Dogge 44–50
- 51–57 Bedingungslos. Hannah Arendt im Netz ihrer Freundschaften 51–57
- 58–67 Erfahrungsräume und Frauenkampf. Ein Gespräch über die amerikanische und deutsche Frauenbewegung 58–67
- 68–84 Essay 68–84
- Wie schreibt man keine Freud-Biographie?
- 85–96 Denkbild 85–96
- Die kleinen Schwestern der Dicken Berta. Miniaturkanonen und Gabenpolitik aus dem Hause Krupp
- 97–120 Archiv 97–120
- Riefenstahls Nachlass. Eine erste Grabung
- 121–142 Konzept & Kritik 121–142
- 121–128 Helden der Wissenschaft. Alte Abenteuer und neue Spiele 121–128
- 129–134 Lust an der Grenzüberschreitung. Juden und Muslime im Berlin der Zwischenkriegszeit 129–134
- 135–138 «Das Rätsel Weib». Zur radikalen Feministin und Nationalistin Käthe Schirmacher 135–138
- 139–142 Was ist eine Frau? 139–142
- 143–144 Die Autorinnen und Autoren 143–144