Zeitschrift für Ideengeschichte
Zusammenfassung
Die Zeitschrift für Ideengeschichte fragt nach der veränderlichen Natur von Ideen, seien sie philosophischer, religiöser, politischer oder literarischer Art. Herausragende Fachleute aus allen Geisteswissenschaften gehen in Originalbeiträgen der Entstehung, den zahlreichen Metamorphosen, aber auch dem Altern von Ideen nach. Dabei erweist sich manch scheinbar neue Idee als alter Hut. Und umgekehrt gilt es, in Vergessenheit geratene Idee neu zu entdecken.
Die internationale Politik der letzten Jahre, die sich erneuernden Wertedebatten und die intensiv erlebte Wiederkehr der Religionen lassen keinen anderen Schluß zu: Die politische und kulturelle Gegenwart wird von Ideen geprägt, spukhaft oft, doch mit enormer Wirksamkeit. Wer diese Gegenwart verstehen will, kommt nicht umhin, Ideengeschichte zu treiben.
Die Zeitschrift für Ideengeschichte wendet sich an die gebildete Öffentlichkeit. Darüber hinaus strebt sie als Forum der Forschung und Reflexion eine fachübergreifende Kommunikation zwischen allen historisch denkenden und argumentierenden Geisteswissenschaften an.
Die Zeitschrift für Ideengeschichte wird von den drei großen deutschen Forschungsbibliotheken und Archiven in Marbach, Weimar und Wolfenbüttel sowie dem Wissenschaftskolleg zu Berlin gemeinsam getragen. Mögen die Quellen der Zeitschrift im Archiv liegen, so ist ihr intellektueller Zielpunkt die Gegenwart. Sie beschreitet Wege der Überlieferung, um in der Jetztzeit anzukommen; sie stellt Fragen an das Archiv, die uns als Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts beschäftigen.
- 1–3 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–3
- 4–4 Zum Thema 4–4
- Zum Thema
- 5–58 Konservative Ästhetik 5–58
- 5–14 Ein fundamentalistischer Jeremias. Über Hans Sedlmayr 5–14
- 15–32 Das Problem des Sinns 15–32
- 33–43 Doktrinärer Liberalismus. Lionel Trilling imaginiert T. S. Eliot 33–43
- 44–47 Anglokatholik, Royalist, Klassizist. T. S. Eliots Brief an den Merkur 44–47
- 48–57 Deutsche Dinge 48–57
- 58–58 Henning Ritter – anstelle eines Nachrufs 58–58
- 59–76 Essay 59–76
- Der Gracián-Kick im 20. Jahrhundert
- 77–92 Denkbild 77–92
- Ein Kelch für Mr. Warren
- 93–108 Archiv 93–108
- Arnold Gehlen als Briefschreiber
- 109–128 Konzept & Kritik 109–128
- 109–116 Ein Staubsauger namens Emotion. Geschichte und Gefühl als akademischer Komplex 109–116
- 117–119 Der Zufall des europäischen Krieges. Christopher Clarks historische Aufklärung 117–119
- 120–122 Die Logik der Landnahme 120–122
- 123–128 Koselleck liest Kracauer 123–128
- 129–129 Die Autorinnen und Autoren 129–129