Zeitschrift für Ideengeschichte
- doi.org/10.17104/1863-8937-2013-1
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Zusammenfassung
Die Zeitschrift für Ideengeschichte fragt nach der veränderlichen Natur von Ideen, seien sie philosophischer, religiöser, politischer oder literarischer Art. Herausragende Fachleute aus allen Geisteswissenschaften gehen in Originalbeiträgen der Entstehung, den zahlreichen Metamorphosen, aber auch dem Altern von Ideen nach. Dabei erweist sich manch scheinbar neue Idee als alter Hut. Und umgekehrt gilt es, in Vergessenheit geratene Idee neu zu entdecken.
Die internationale Politik der letzten Jahre, die sich erneuernden Wertedebatten und die intensiv erlebte Wiederkehr der Religionen lassen keinen anderen Schluß zu: Die politische und kulturelle Gegenwart wird von Ideen geprägt, spukhaft oft, doch mit enormer Wirksamkeit. Wer diese Gegenwart verstehen will, kommt nicht umhin, Ideengeschichte zu treiben.
Die Zeitschrift für Ideengeschichte wendet sich an die gebildete Öffentlichkeit. Darüber hinaus strebt sie als Forum der Forschung und Reflexion eine fachübergreifende Kommunikation zwischen allen historisch denkenden und argumentierenden Geisteswissenschaften an.
Die Zeitschrift für Ideengeschichte wird von den drei großen deutschen Forschungsbibliotheken und Archiven in Marbach, Weimar und Wolfenbüttel sowie dem Wissenschaftskolleg zu Berlin gemeinsam getragen. Mögen die Quellen der Zeitschrift im Archiv liegen, so ist ihr intellektueller Zielpunkt die Gegenwart. Sie beschreitet Wege der Überlieferung, um in der Jetztzeit anzukommen; sie stellt Fragen an das Archiv, die uns als Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts beschäftigen.
- 4–4 Zum Thema 4–4
- Zum Thema Wolfert von Rahden, Andreas Urs Sommer Wolfert von Rahden, Andreas Urs Sommer
- 5–64 Namen 5–64
- 36–47 Whynot in Carolina? Von der Unmöglichkeit sinnstiftender Orte Franz Reitinger Franz Reitinger 36–47
- 65–80 Essay 65–80
- 81–90 Denkbild 81–90
- 91–104 Archiv 91–104
- 105–127 Konzept & Kritik 105–127
- 128–128 In eigener Sache 128–128
- 129–129 Die Autoren 129–129
Titelei/Inhaltsverzeichnis
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Zum Thema
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Zusammenfassung
Namen? – Nichts als «Schall und Rauch!» Fausts Worte zu Gretchen aber straft Rumpelstilzchen Lügen, dessen Macht zusammenbricht und der sich vor Wut «entzweireißt», als sein Name bekannt und genannt wird. Hier Goethe, dort die Brüder Grimm: Sie zeigen zwei Einschätzungen des Namens, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Hier die Auffassung, welche die Namen (wie die Sprachen und ihre Bedeutungen überhaupt) als bloß zufällig festgelegte Übereinkunft unter den Mitgliedern einer Sprachgemeinschaft erachtet – dort die Ansicht, dass dem Namen ein von der Natur oder Gott gegebener Wesenskern innewohne, der nicht zur beliebigen Disposition stehe, sondern untrennbar mit seinem Träger verbunden sei.
Die Namen der Kabbala
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Zusammenfassung
Eine der weitreichendsten Errungenschaften der Aufklärung ist eine sprachtheoretische: die Einsicht darin, dass zwischen Sprache und Welt, zwischen Zeichen und Dingen kein natürlicher Zusammenhang besteht. Was auf den ersten Blick als bloß linguistisches Problem erscheinen mag, war eine elementare Erschütterung des Wissens. Wo die Sprache zuvor unmittelbaren Zugang zu den Dingen verschaffte, da war sie nur mehr ein artifi zielles Zeichengebilde, das nicht etwa Welt abbildet oder gar in ihrem Wesen benennt, sondern bloß Weltsichten konstruiert.
Unter falscher Flagge
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Zusammenfassung
Identity theft oder cyber-crime sind die boomenden Branchen der Unterwelt. Zumindest in Amerika ist die Sache relativ einfach und nur schwer zu verhindern: Name, Geburtsdatum, Sozialversicherungsnummer und Adresse – aus dem Müllcontainer hinter einer Arztpraxis gefischt – reichen meist zur Beantragung eines verlorenen Führerscheins und einiger Kreditkarten, gesandt an eine neue Anschrift. Solange dann alle Rechnungen pünktlich bezahlt werden, merkt niemand, dass sich eine Person einfach verdoppelt hat. Was daraus folgen kann, hat T. C. Boyle mit dem Thriller Talk, Talk (2006) ausgemalt: Der gerissene Namensdieb Peck Wilson zieht als Billy, Bridger, Dana, Frank oder William eine verheerende Spur des Betruges, der Hochstapelei und der Gewalt von West nach Ost durch das riesige Land. Seinem Opfer Dr. Dana Halter will man lange nicht glauben, dass sie für die – unter ihrem Namen verübten – Straftaten keine Verantwortung trägt.
Whynot in Carolina? Von der Unmöglichkeit sinnstiftender Orte
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Zusammenfassung
Wie nirgends sonst war in dem jungen Einwandererstaat der Vereinigten Staaten die Erfahrung des Reisens gegenwärtig. Diejenigen, die den gefahrvollen Weg übers Meer auf sich genommen und sich in den Kolonien an der Ostküste des amerikanischen Kontinents angesiedelt hatten, sollten sich des Unternehmungsgeistes und der einmal erworbenen Mobilität nicht wieder entwöhnen. In das Gedächtnis der Familien Neuenglands grub sich die Erinnerung an Armut und Verfolgung ein und nahm in der christlichen Vorstellung der irdischen Pilgerschaft feste Gestalt an.
Die Namen der Pflanzen
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Als Moses Gott fragte, wie er ihn nennen sollte, da verweigerte Gott einen Namen: «Ich bin der ich bin» (2. Mo 3,14). Das ewige,unveränderliche Alpha und Omega der Welt hat keinen Namen. Wohl aber schon der erste Mensch, und die erste Demonstration seiner Herrschaftslizenz über alle anderen Lebewesen bestand darin, ihnen Namen zu geben, sie seiner Intention und Sinngebung zu unterwerfen: Und wie er sie nannte, «so sollten sie heißen» (1. Mo 2,19). Die von Adam-Erdmann erteilten Namen waren aber weder arbiträre Zeichen noch Begriffe, die adamitische Sprache des Paradieses war vielmehr Poesie, so wollte es eine lange sprachtheologische Tradition, ein «Pantheon der tönenden Natur» (Herder).
Der Name der Fotografien. Zur Entstehung einer Konvention
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Zusammenfassung
Mehr als eineinhalb Jahrhunderte später wissen wir kaum noch etwas über einen gewissen G.T. Fischer, der im Jahr 1844 in dem in Leipzig und Pest ansässigen Verlags-Magazin ein Nachschlagewerk zu den «Photogenischen Künsten» veröffentlichte. Doch genügt bereits ein flüchtiges Blättern durch die gerade einmal sechzig Seiten, um sich noch immer sicher sein zu können: Bei jenem Fischer muss es sich um einen eminent geschäftstüchtigen Mann gehandelt haben. Bereits die Geschwindigkeit, mit der er seine Einführung in die «Photogenischen Künste» auf den Markt brachte, macht dies augenscheinlich. Der Gegenstand, den Fischer in grundlegender Weise darzustellen verspricht, war zu diesem Zeitpunkt kaum mehr als fünf Jahre eine Sache des breiten öffentlichen Interesses. Vor allem aber ist es der Titel dieses kleinen Buches, der Fischers Ehrgeiz zum Ausdruck bringt.
Wo es langgeht. Geistige Situationen zwischen Heidelberg und Frankfurt
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Zusammenfassung
Gibt es so etwas wie den Urlaut moderner Intellektualität? Dann wird er in der Rede vernehmbar, die sagt, woher wir kommen und wo es künftig langgeht. Oder um es mit einem berühmten Buchtitel zu sagen: was die geistige Situation der Zeit ist. Woher wir kommen, wohin wir gehen und worum sich augenblicklich alles dreht. Wie es auf dem Plakat eines Pariser Kaufhauses unter dem Bild einer nachdenklichen Schönheit einmal hieß: D’où je viens? Où je vais? Et qu’est-ce que je vais porter ce soir?
Umweg zu sich. Hans Blumenbergs Spiegel-Bild
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Zusammenfassung
Wie sieht Denken aus? Bei Rodin ist es ein Kraftakt. Buchstäblich: Sein Denker, ein monströses Muskelpaket, sitzt nackt – der Körper erscheint, als sei er gehäutet – vor uns, der Kopf ist so gedankenschwer, dass er von der rechten Hand gestützt werden muss. Die Augen schauen nach unten, der Blick ist in sich gekehrt – nach unten, nach innen: in die Tiefe, in der sich die großen Wahrheiten zeigen sollen. Rodins Denker – ein Grübler, auf dem die metaphysische Schwere der Welt lastet: Atlas erschöpft. Die Geste, die wir auf dem berühmten Porträt Hans Blumenbergs sehen, lange Zeit das einzige bekannte von ihm, scheint ein Echo darauf zu sein: auch er in Denkerpose, auch sein Kinn von der rechten Hand gehalten (Abb. 1). Dennoch täuscht die Ähnlichkeit.
Die Linke und das «jüdische Problem». Joseph Wulf schreibt im August 1974 an Jean Améry
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Mit einer gewissen Regelmäßigkeit ereignen sich in der Öffentlichkeit der Bundesrepublik Antisemitismus-Debatten, die sich so gut wie nie an offen judenfeindlichen Äußerungen entzünden, sondern die Figur des Juden durch die des jüdischen Staates ersetzen. Die Positionierung gegenüber dem kleinen Land Israel am östlichen Rand des Mittelmeers ist mittlerweile für manche politischen Milieus der Bundesrepublik zu einem Lackmustest geworden. Dabei folgen die Debatten einem eigentümlichen Wiederholungszwang, in dem eingeübte Empörungs- und Argumentationsmuster wieder und wieder durchexerziert werden.
Rathenau als Planwirtschaftler
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Dass der Tod das wichtigste Ereignis im Leben eines Menschen ist, wird man schwerlich behaupten wollen. Für die Beurteilung seiner Bedeutung ist er freilich erheblich, wird doch zwischen dem Gang des Lebens und der Art des Todes nicht selten eine geradezu zwingende Beziehung hergestellt. Im Fall Walther Rathenaus ist der Zusammenhang schlagend: Sein Tod durch die Hand rechtsradikaler Fememörder am 24. Juni 1922 im Berliner Grunewald gibt diesem sprunghaften Leben eine Art später Bestätigung, verleiht ihm eine gewisse Folgerichtigkeit und – vor allem – heilt die zahllosen Brüche dieser unruhigen Existenz. Shulamit Volkov kommt in ihrer jüngst auf Deutsch erschienenen biographischen Studie zu Walther Rathenau gerade wegen dieses Todes dann auch zu dem bemerkenswerten Ergebnis: «Die Geschichte dieses Lebens ist zweifellos der Stoff, aus dem Tragödien gemacht werden.»
Gumbrechts Zeit ohne Sein
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Es gibt Bücher, die vor lauter Einfällen den Gedanken verpassen. Hans Ulrich Gumbrechts Suche nach der Latenz in unserer Gegenwart ist so eins. Die Fragestellung ist aufregend und überfällig: Sie betrifft das Lebensgefühl des Westens, so wie es sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgebildet hat. Wie leben wir in unserer «breiten Gegenwart», wo die Zukunft stumm und die Vergangenheit schal geworden ist? Während der Blick nach vorn auf unausweichliche Drohungen gerichtet ist, klickt sich der Blick nach hinten durch immer neue Vergangenheitsszenarien, die alle ihre jeweils eigene Berechtigung haben.
Heideggers Wintersemester 1934/35
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Gesamtausgaben stehen heute als Dinosaurier der Gutenberg-Galaxis mitunter recht unbarmherzig unter Legitimationsdruck. Die besonderen Entstehungsbedingungen der Heidegger-Gesamtausgabe sorgten immerhin für ein zügiges Erscheinen der zahlreichen Bände seit 1975. Allmählich wird ein Abschluss des Mammutvorhabens absehbar. Das ist für sich genommen eine gewaltige Leistung, und es ist nicht zu übersehen, dass die Gesamtausgabe die Heidegger-Diskussion in den letzten Jahrzehnten sehr verändert hat. Diese von Heidegger selbst noch in die Wege geleitete Ausgabe gliedert sich in vier Abteilungen, die in der Vierteilung Bäumlers umstrittener Nietzsche-Ausgabe Vom Willen zur Macht sowie Heideggers Nietzsche-Deutung folgt. In der Gesamtausgabe verschränken sich Nietzsche- und Hölderlin-Nachfolge. Zentrale Dokumente der Gesamtausgabe, Heideggers Editionsanweisungen sowie die Verlagskorrespondenz, sind allerdings leider noch nicht publiziert.
Spaemanns Denken ohne Anführungszeichen
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In den erhitzten intellektuellen Kontroversen der alten Bundesrepublik schien es eine Weile lang bereits auszureichen, einer Position Etiketten wie «alt-», «jung-» oder «neokonservativ» anzuheften, um sie in weiten Kreisen für jede ernsthafte Auseinandersetzung auf Augenhöhe zu disqualifizieren und zum Objekt ideologiekritischer Verdächtigungen zu degradieren. Diese Zeiten sind längst vorbei. Mit wachsendem Abstand sind polemisch verhärtete Sichtweisen auf das deutsche Geistesleben nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeweicht, sodass sich das lange vorherrschende Bild seiner maßgeblichen Vertreter, Frontverläufe und Entwicklungslinien zu erweitern und zu differenzieren beginnt.
Fliegen für den Faschismus
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Die Faschismusforschung hat seit den neunziger Jahren neuen Schwung gewonnen. Dazu bedurfte es einer Neuorientierung, denn inzwischen ist man davon abgekommen, Faschismus mit dem Verweis auf extremistische Potenziale krisengeschüttelter Kleinbürger zu erklären. Diese Interpretation, die in den Siebzigerjahren gängig war, gilt nun weithin als reduktionistische Ableitung politischer Einstellungen aus sozioökonomischen Lagen. Zudem ist eine solche Analyse wenig geeignet, Ähnlichkeiten zwischen Deutschland und Italien mit ihren sehr unterschiedlichen Gesellschaften aufzuzeigen. Vom Nachweis deutsch-italienischer Gemeinsamkeiten hängt jedoch die Plausibilität des Faschismusbegriffs maßgeblich ab, insbesondere gegenüber der die fundamentale Äquivalenz zwischen nationalsozialistischer und stalinistischer Herrschaft betonenden Totalitarismustheorie.
In eigener Sache
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Wir waren drei, jetzt sind wir vier Herausgeber. Luca Giuliani, der Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin, hat unser Trio zum Quartett erweitert. An der Schwelle zum siebten Jahr ihrer Existenz hat die Zeitschrift für Ideengeschichte einen neuen, zusätzlichen Herausgeber und eine weitere sie tragende Institution gefunden. Neben die drei großen Forschungsbibliotheken und –archive von Marbach, Weimar und Wolfenbüttel ist mit dem Berliner Wissenschaftskolleg eine Einrichtung eigenen Formats getreten. Mehr als dreißig Jahre nach seiner Gründung bedarf das «WiKo» keiner Vorstellung mehr. Was seine Gründer um 1980 noch als «Princeton an der Spree» meinten etikettieren zu müssen, ist längst zu einer festen Größe im globalen Wissenschaftstransfer geworden, einer ersten Adresse, einer bewährten Firma.
Die Autoren
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