Die Referendarstation bei der Staatsanwaltschaft
Zusammenfassung
Aus dem Inhalt
Für Absolventen des Ersten Juristischen Staatsexamens stellt der Beginn des Referendariats eine neue Herausforderung dar. Mit dem universitären Studium haben die Rechtskandidaten ein theoretisches Wissen erworben, das es ab jetzt in die Praxis umzusetzen gilt. Dabei stellen Referendare erfahrungsgemäß bald fest, dass Theorie und Praxis sehr weit auseinander liegen können.
Dieses Buch ist ein erster Leitfaden für die Arbeit bei der Staatsanwaltschaft. Es soll angehenden Referendaren dabei helfen, sich schnell in ihrer neuen Rolle zurechtzufinden. Besonderes Augenmerk wird auf die tatsächlichen Abläufe innerhalb der Behörde gerichtet, die den Umgang mit den Fällen bestimmen. Der Autor geht darüber hinaus auf die rechtlichen Erwägungen, die den jeweiligen Sachentscheidungen zugrunde liegen, ein. Die jeweils enthaltenen Mustertexte erleichtern dem Referendar die praktische Umsetzung. Zudem wird der Leser mit dem Sitzungsdienst in Strafsachen vertraut gemacht.
Der Autor
Dr. Martin Soyka ist Staatsanwalt in Kiel und nebenamtlicher Arbeitsgemeinschaftsleiter bei der Staatsanwaltschaft Kiel, dem Landgericht Kiel und dem Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- I–X Titelei/Inhaltsverzeichnis I–X
- 1–5 A. Allgemeines zu Referendariat, Examen und der Arbeitsgemeinschaft 1–5
- 5–15 B. Aufgaben und Funktionsweise der Staatsanwaltschaft 5–15
- I. Die Mitarbeiter der StA
- II. Arbeitsteilung und Spezialisierung
- III. Wer darf was?
- IV. Zuständigkeiten: Die OrgStA
- V. Der typische Gang der Akten und deren Inhalt
- VI. Der Generalstaatsanwalt und die Staatsanwaltschaft bei dem Oberlandesgericht
- 15–21 C. Das Erkenntnisverfahren 15–21
- I. Verfahrensstadien
- II. Verfahrens- und Beweisgrundsätze
- 1. Akkusationsprinzip
- 2. Offizialprinzip
- 3. Legalitäts- und Opportunitätsprinzip
- 4. Untersuchungs- und Ermittlungsgrundsatz
- 5. Unmittelbarkeitsgrundsatz
- 6. Grundsatz der freien Beweiswürdigung
- 7. Mündlichkeitsgrundsatz
- 8. Öffentlichkeitsgrundsatz
- 9. Beschleunigungsgrundsatz
- 21–127 D. Der Staatsanwalt und seine Tätigkeit 21–127
- 21–23 I. Aufgaben und Möglichkeiten des Staatsanwalts 21–23
- 23–29 II. Verfügungstechnik 23–29
- 1. Was sind Verfügungen?
- 2. Die interne Verfügung
- 3. Die externe Verfügung
- 4. Die gemischte Verfügung
- 5. Die Handaktenverfügung
- 29–33 III. Die praktische Umsetzung bei Ermittlungen 29–33
- 33–49 IV. Die Einstellung des Ermittlungsverfahrens 33–49
- 1. Tatsächliche Gründe der Verfahrenseinstellung
- 2. Näheres zu den verschiedenen Arten der Verfahrenseinstellung
- a) § 170 II StPO
- b) § 153 StPO
- c) § 153a StPO
- d) § 153b StPO
- e) § 154 StPO
- f) § 154d StPO
- g) § 154e StPO
- h) § 154f StPO
- i) §§ 45, 47 JGG
- j) Der Sonderfall: § 154a StPO
- 3. Rechtsmittel gegen Einstellungen?
- 49–65 V. Die Praxis der Einstellungsverfügungen 49–65
- 1. Gedankengang bezüglich der Einstellungsverfügung
- 2. Die hohe Kunst des Bescheides
- a) Der Luxusbescheid
- b) Der Normalbescheid
- c) Nichteinleitung von Ermittlungen
- d) Verweisung auf den Privatklageweg
- e) Übungsfälle
- 65–100 VI. Die Erhebung der öffentlichen Klage 65–100
- 1. Die Begleitverfügung
- a) Die Standard-Begleitverfügung
- b) Weitere Bestandteile der Begleitverfügung
- 2. Anklageschrift, Strafbefehl und beschleunigtes Verfahren
- a) Die Anklageschrift
- b) Besondere Fälle des Anklagesatzes
- c) Der Strafbefehl und der Antrag im beschleunigten Verfahren
- 100–127 VII. Der Sitzungsdienst 100–127
- 1. Der Gang der Hauptverhandlung
- 2. Was passiert, wenn ...
- a) ... der Angeklagte nicht erscheint?
- b) ... ein Zeuge nicht erscheint?
- c) ... ein Beweisantrag gestellt wird?
- 3. Der Schlussvortrag
- a) Aufbau des Plädoyers
- b) Beweiswürdigung
- c) Strafzumessungserwägungen
- d) Nebenanträge
- e) Das Plädoyer in der Praxis
- 127–130 Sachregister 127–130
- 130–130 Impressum 130–130