6.5 Übungsaufgabe 4 271
Gewinnrücklagen einstellen können. Der Eigenkapitalanteil ergibt sich als Differenz aus der
Zuschreibung und dem daraus resultierenden (bei gleichlaufender handels- und steuerbilanzieller Wertaufholung) Steueraufwand; er ist zu Lasten des Gewinnverteilungskontos
zu bilden. 316
Beispiel:
Eine außerplanmäßige Abschreibung von 100.000 € auf Aktien, die eine Aktiengesellschaft zur langfristigen Geldanlage hält, wird durch eine Zuschreibung rückgängig gemacht; dabei ist von einem Ertragsteuersatz von 40 % auszugehen.
Ohne Bildung einer Wertaufholungsrücklage:
Wertpapiere des Anlagevermögens an Zuschreibungserträge 100.000,––
Mit Bildung einer Wertaufholungsrücklage:
Wertpapiere des Anlagevermögens an Zuschreibungserträge 100.000,––
Gewinnverteilungskonto an Andere Gewinnrücklagen 60.000,––
6.5 Übungsaufgabe 4
Ein Einzelunternehmen weist am 31.12.00 folgende Schlussbilanz auf: Übungsaufgabe 4
Aktiva Bilanz zum 31.12.00 Passiva
Grundstücke und Gebäude 170.000,–– Eigenkapital 275.000,––
Fuhrpark 38.000,–– Wertber. auf Anlagen 24.000,––
BuG-Ausstattung 24.000,–– Wertber. auf Forderungen 2.000,––
Waren 15.000,–– Lieferantenverbindlichkeiten 17.000,––
Anzahlung an Lieferanten 6.000,–– Sonstige Verbindlichkeiten 7.000,––
Kundenforderungen 30.000,––
Dubiose 1.900,––
Bank 26.300,––
Kasse 13.800,––
325.000,–– 325.000,––
316 Vgl. dazu Eisele, W., Knobloch, A. P., Technik des betrieblichen Rechnungswesens, a. a. O.,
S. 489 f.; vgl. dazu auch z. B. Federmann, R., Bilanzierung nach Handels- und Steuerrecht, a. a. O.,
S. 502.
272 6 Technik der Aufstellung des Jahresabschlusses
Eröffnen Sie die Konten zum 01.01.01 (ohne Heranziehung eines Eröffnungsbilanzkontos),
schreiben Sie – auf gesonderten Blättern – die mit Angabe der Beträge versehenen Buchungssätze zu den Geschäftsvorfällen, den Abschlussangaben, den vorbereitenden Abschlussangaben und die endgültigen Abschlussbuchungen, die das Eigenkapitalkonto berühren, in Worten nieder, verbuchen Sie die Buchungssätze und erstellen Sie eine Bilanz
zum 31.12.01 und eine Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.01.
Der Warenverkehr ist auf zwei Konten (Wareneinkauf; Warenverkauf), die Umsatzsteuer
auf drei Konten (Vorsteuer; Eigenverbrauchsteuer; Umsatzsteuer) zu verbuchen. Von einer
monatlichen Umsatzsteuervoranmeldung wird abgesehen; die Umsatzsteuer wird lediglich
am Jahresende verrechnet.
Geschäftsvorfälle:
1. Vom Lieferanten X werden Waren im Wert von 50.000 € (zuzüglich 9.500 € Umsatzsteuer) gekauft, für die im Vorjahr eine Anzahlung von 6.000 € geleistet wurde, die nun
mit der Verbindlichkeit verrechnet wird.
2. Die Waren werden für 80.000 € (zuzüglich 15.200 € Umsatzsteuer) weiterverkauft;
dabei fallen Transportkosten von 2.000 € (zuzüglich 380 € Umsatzsteuer) an, die direkt
vom Bankkonto an den Spediteur überwiesen werden. Die Zahlung des Kunden geht 8
Tage nach Lieferung unter Abzug von 2 % Skonto auf dem Bankkonto ein.
3. Die Waren werden dem Lieferanten X 14 Tage nach Lieferung bezahlt; dabei wird ein
Abzug von 3.000 € (zuzüglich 570 € Umsatzsteuer) für mangelhafte Waren vorgenommen. Diese Waren werden zurückgesendet (sie wurden erst gar nicht an den
Kunden weiterveräußert). Die Bezahlung erfolgt unter Abzug von 3 % Skonto (bezogen auf den gesamten Rechnungsbetrag!) vom Bankkonto.
4. Das Finanzamt teilt dem Unternehmen folgende Verrechnung mit: die fällige Umsatzsteuerzahlung von 7.000 € wird mit einer Einkommensteuerüberzahlung des Unternehmers Franz A. von 6.000 € verrechnet. Der Rest wird vom Bankkonto überwiesen.
5. Es erfolgt eine Lohnzahlung vom Bankkonto des Betriebes. Der gesamte Personalaufwand beträgt 2.500 €, der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung
jeweils 400 €, die Lohn- und Kirchensteuer 350 €. Vermögenswirksame Leistungen
werden nicht erbracht. Während der Nettolohn sowie die Beiträge zur Sozialversicherung sofort per Banküberweisung ausbezahlt werden, werden die Steuern 10 Tage
später vom Bankkonto abgebucht.
6. Eine als dubios beurteilte Forderung, die von 10.000 € (zzgl. 19% Umsatzsteuer) direkt
auf 1.900 € abgeschrieben worden war, wird vom betreffenden Kunden in Höhe von
8.330 € (einschl. 1.330 € Umsatzsteuer) bezahlt, der Rest ist endgültig uneinbringlich.
7. Ein Kraftfahrzeug des Betriebes, das für 10.000 € (zuzüglich 1.900 € Umsatzsteuer)
gekauft worden war und für das eine Wertberichtigung von 7.000 € gebildet wurde,
wird vom Unternehmer Franz A. zum Teilwert von 5.000 € (zuzüglich 950 € Umsatzsteuer) entnommen.
6.5 Übungsaufgabe 4 273
8. a) Am 01.04. werden für 50.000 € 6 %ige Pfandbriefe F/A (Zinstermine: je 3 % am
01.02. und am 01.08.) zum Kurs von 95 % einschl. des Zinsscheins vom
Bankkonto gekauft. Die Spesen betragen 400 €. Die Wertpapiere sollen nur
kurzfristig gehalten werden.
b) Am 01.08. gehen die Zinsen auf dem Bankkonto ein.
9. Die im Jahr 00 gegenüber dem Kunden B entstandene Forderung in Höhe von 1.190 €
(einschl. 190 € Umsatzsteuer), die bisher für sicher gehalten wurde, erweist sich als
endgültig uneinbringlich.
10. Es werden Waren an den Kunden C im Wert von 595 € (einschl. 95 € Umsatzsteuer)
geliefert. Kurz nach der Lieferung erfährt das Unternehmen, dass Kunde C sich mit unbekanntem Ziel ins Ausland abgesetzt hat. Die Forderung ist endgültig uneinbringlich.
11. Eine EDV-Anlage, die für 10.000 € (zuzüglich 1.900 € Umsatzsteuer) gekauft und
inzwischen direkt auf 2.000 € abgeschrieben worden ist, wird für 595 € (einschl. 95 €
Umsatzsteuer) gegen Barzahlung verkauft.
12. Es werden Waren an den Kunden D im Wert von 17.850 € (einschl. 2.850 € Umsatzsteuer) auf Ziel verkauft.
Abschlussangaben:
13. Innerhalb des materiellen Anlagevermögens sollen abgeschrieben werden:
a) direkt auf Gebäude 5.000 €;
b) indirekt auf den Fuhrpark 6.000 €;
c) direkt auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.000 €.
14. Die Forderung gegen den Kunden D (aus Geschäftsvorfall 12) wird für zweifelhaft
gehalten, weil D einen Insolvenzantrag gestellt hat. Es ist mit einem Forderungsausfall
in Höhe von einem Drittel des Gesamtforderungsbetrags zu rechnen und deshalb entsprechend direkt abzuschreiben.
15. Der Warenendbestand laut Inventur beträgt 3.542,50 €.
16. Auf den Jahresendbestand an Kundenforderungen wird eine 5 %ige Pauschalwertberichtigung gebildet (der Einfachheit halber vom Bruttoforderungsbestand aus gerechnet; der Umsatzsteueranteil ist indirekt im Prozentsatz berücksichtigt).
17. Die am Jahresende fällige Umsatzsteuer wird vom Bankkonto beglichen.
Lösung:
(1) Buchungssätze zu den Geschäftsvorfällen und Abschlussangaben:
1. Wareneinkauf 50.000,–– an Anzahlung an
Lieferanten 6.000,––
Vorsteuer 9.500,–– Lieferantenverbindlichkeiten 53.500,––
274 6 Technik der Aufstellung des Jahresabschlusses
2. a) Kundenforderungen 95.200,–– an Warenverkauf 80.000,––
Umsatzsteuer 15.200,––
b) Transportaufwand 2.000,–– an Bank 2.380,––
Vorsteuer 380,––
c) Skontoaufwand 1.600,–– an Kundenforderungen 95.200,––
Umsatzsteuer 304,––
Bank 93.296,––
3. Lieferantenverbindlichkeiten 53.500,–– an Wareneinkauf 3.000,––
Vorsteuer 570,––
Skontoerträge 1.500,––
Vorsteuer 285,––
Bank 48.145,––
4. Sonstige Verbindlichkeiten 7.000,–– an Privateinlagen 6.000,––
Bank 1.000,––
5. a) Lohn- und
Gehaltsaufwand 2.100,–– an Bank 2.150,––
Gesetzlicher Noch abzuführende
Sozialaufwand 400,–– Abgaben 350,––
b) Noch abzuführende Abgaben an Bank 350,––
6. Bank 8.330,–– an Dubiose 1.900,––
Umsatzsteuer 570,–– Sonstige betriebliche
Erträge 7.000,––
7. a) Wertberichtigung auf Anlagen an Fuhrpark 7.000,––
b) Privatentnahmen 5.950,–– an Fuhrpark 3.000,––
Sonstige betriebliche
Erträge 2.000,––
Eigenverbrauchsteuer 950,––
8. a) Wertpapiere des
Umlaufvermögens 47.900,–– an Bank 48.400,––
Zinsaufwand 500,––
b) Bank an Zinserträge 1.500,––
9. Forderungsverluste 1.000,–– an Kundenforderungen 1.190,––
Umsatzsteuer 190,––
6.5 Übungsaufgabe 4 275
10. a) Kundenforderungen 595,–– an Warenverkauf 500,––
Umsatzsteuer 95,––
b) Forderungsverluste 500,–– an Kundenforderungen 595,––
Umsatzsteuer 95,––
11. Kasse 595,–– an Betriebs- und
Sonstige betriebliche Geschäftsausstattung
Aufwendungen 1.500,–– (BuG-Ausstattung) 2.000,––
Umsatzsteuer 95,––
12. Kundenforderungen 17.850,–– an Warenverkauf 15.000,––
Umsatzsteuer 2.850,––
13. a) Abschreibungen auf
Anlagevermögen an Grundstücke und
Gebäude 5.000,––
b) Abschreibungen auf
Anlagevermögen an Wertberichtigung auf
Anlagen 6.000,––
c) Abschreibungen auf
Anlagevermögen an Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.000,––
14. a) Dubiose an Kundenforderungen 17.850,––
b) Abschreibungen auf
Forderungen an Dubiose 5.000,––
15. Schlussbilanzkonto an Wareneinkauf 3.542,50
16. (Vor Durchführung der Verbuchung ist der Endbestand des Kundenforderungskontos
festzustellen; dieser beträgt 28.810 €.)
Abschreibungen auf Forderungen an Wertberichtigung auf
Forderungen 1.440,50
17. (Vor Abschluss des Umsatzsteuerkontos sind das Vorsteuer- und Eigenverbrauchsteuerkonto im Rahmen der nach der kontenmäßigen Darstellung aufgezeigten vorbereiteten Abschlussbuchungen auf das Umsatzsteuerkonto zu verbuchen.)
Umsatzsteuer an Bank 9.006,––
276 6 Technik der Aufstellung des Jahresabschlusses
(2) Kontenmäßige Darstellung:
Bestandskonten:
Soll Grundstücke und Gebäude Haben
AB 170.000,–– (13 a) 5.000,––
EB 165.000,––
170.000,–– 170.000,––
Soll BuG-Ausstattung Haben
AB 24.000,–– (11) 2.000,––
(13 c) 4.000,––
EB 18.000,––
24.000,–– 24.000,––
Soll Anzahlung an Lieferanten Haben
AB 6.000,–– (1) 6.000,––
Soll Kundenforderungen Haben
AB 30.000,–– (2 c) 95.200,––
(2 a) 95.200,–– (9) 1.190,––
(10 a) 595,–– (10 b) 595,––
(12) 17.850,–– (14 a) 17.850,––
EB 28.810,––
143.645,–– 143.645,––
Soll Fuhrpark Haben
AB 38.000,–– (7 a) 7.000,––
(7 b) 3.000,––
EB 28.000,––
38.000,–– 38.000,––
Soll Bank Haben
AB 26.300,–– (2 b) 2.380,––
(2 c) 93.296,–– (3) 48.145,––
(6) 8.330,–– (4) 1.000,––
(8 b) 1.500,–– (5 a) 2.150,––
(5 b) 350,––
(8 a) 48.400,––
(17) 9.006,––
EB 17.995,––
129.426,– 129.426,––
Soll Wareneinkauf Haben
AB 15.000,–– (3) 3.000,––
(1) 50.000,–– Skontoerträge 1.500,––
(15) 3.542,50
GuV 56.957,50
65.000,–– 65.000,––
Soll Dubiose Haben
AB 1.900,–– (6) 1.900,––
(14 a) 17.850,–– (14 b) 5.000,––
EB 12.850,––
19.750,–– 19.750,––
Soll Kasse Haben
AB 13.800,–– EB 14.395,––
(11) 595,––
14.395,–– 14.395,––
6.5 Übungsaufgabe 4 277
Soll Wertp. des Umlaufverm. Haben
(8 a) 47.900,–– EB 47.900,––
Soll Wertbericht. auf Anlagen Haben
(7 a) 7.000,–– AB 24.000,––
EB 23.000,–– (13 b) 6.000,––
30.000,–– 30.000,––
Soll Lieferantenverbindlichk. Haben
(3) 53.500,–– AB 17.000,––
EB 17.000,–– (1) 53.500,––
70.500,–– 70.500,––
Soll Vorsteuer (VSt) Haben
(1) 9.500,–– (3) 570,––
(2 b) 380,–– (3) 285,––
USt 9.025,––
9.880,–– 9.880,––
Soll Umsatzsteuer (USt) Haben
(2 c) 304,–– (2 a) 15.200,––
(6) 570,–– (10 a) 95,––
(9) 190,–– (11) 95,––
(10 b) 95,–– (12) 2.850,––
VSt 9.025,–– Eigenverbrauch-
(17) 9.006,–– steuer 950,––
19.190,–– 19.190,––
Soll Eigenverbrauchsteuer Haben
USt 950,–– (7 b) 950,––
Soll Eigenkapital Haben
EB 295.052,–– AB 275.000,––
Privat 50,––
GuV 20.002,––
295.052,–– 295.052,––
Soll Wertbericht. auf Ford. Haben
GuV 2.000,–– AB 2.000,––
EB 1.440,50 (16) 1.440,50
3.440,50 3.440,50
Soll Sonstige Verbindlichk. Haben
(4) 7.000,–– AB 7.000,––
Soll Privateinlagen Haben
Privat 6.000,–– (4) 6.000,––
Soll Privatentnahmen Haben
(7 b) 5.950,–– Privat 5.950,––
Soll Privat Haben
Privatent- Privatnahmen 5.950,–– einlagen 6.000,––
EK 50,––
6.000,–– 6.000,––
Soll Noch abzuführ. Abgaben Haben
(5 b) 350,–– (5 a) 350,––
278 6 Technik der Aufstellung des Jahresabschlusses
Erfolgskonten:
Soll Skontoaufwand Haben
(2 c) 1.600,–– Warenverkauf 1.600,––
Soll Transportaufwand Haben
(2 b) 2.000,–– GuV 2.000,––
Soll Lohn- und Gehaltsaufwand Haben
(5 a) 2.100,–– GuV 2.100,––
Soll Zinsaufwand Haben
(8 a) 500,–– GuV 500,––
Soll Sonst. betr. Aufw. Haben
(11) 1.500,–– GuV 1.500,––
Soll Abschreib. auf Forderungen Haben
(14 b) 5.000,–– GuV 6.440,50
(16) 1.440,50
6.440,50 6.440,50
Soll Abschreib. auf Anlageverm. Haben
(13 a) 5.000,–– GuV 15.000,––
(13 b) 6.000,––
(13 c) 4.000,––
15.000,–– 15.000,––
Soll Gesetzlicher Sozialaufw. Haben
(5 a) 400,–– GuV 400,––
Soll Forderungsverluste Haben
(9) 1.000,–– GuV 1.500,––
(10 b) 500,––
1.500,–– 1.500,––
Soll Skontoerträge Haben
Wareneinkauf 1.500,–– (3) 1.500,––
Soll Zinserträge Haben
GuV 1.500,–– (8 b) 1.500,––
Soll Warenverkauf Haben
Skonto- (2 a) 80.000,––
aufw. 1.600,–– (10 a) 500,––
GuV 93.900,–– (12) 15.000,––
95.500,–– 95.500,––
Soll Sonst. betr. Erträge Haben
GuV 9.000,–– (6) 7.000,––
(7 b) 2.000,––
9.000,–– 9.000,––
6.5 Übungsaufgabe 4 279
Soll Gewinn- und Verlustkonto Haben
Wareneinsatz 56.957,50 Warenverkauf 93.900,––
Transportaufwand 2.000,–– Sonstige betriebliche Erträge 9.000,––
Lohn- und Gehaltsaufwand 2.100,–– Zinserträge 1.500,––
Ges. Sozialaufwand 400,–– Wertberichtigung auf Forderungen
2.000,––
Zinsaufwendungen 500,––
Forderungsverluste 1.500,––
Sonstige betr. Aufwendungen
1.500,––
Abschreibungen auf AV 15.000,––
Abschreibungen auf Forderungen
6.440,50
Eigenkapital 20.002,––
106.400,–– 106.400,––
Soll Schlussbilanzkonto Haben
(15) Waren 3.542,50 Eigenkapital 295.052,––
Grundstücke und Gebäude 165.000,–– Wertber. auf Anlagen 23.000,––
Fuhrpark 28.000,–– Wertber. auf Forderungen 1.440,50
BuG-Ausstattung 18.000,–– Lieferantenverbindlichkeiten 17.000,––
Kundenforderungen 28.810,––
Dubiose 12.850,––
Wertpapiere des UV 47.900,––
Bank 17.995,––
Kasse 14.395,––
336.492,50 336.492,50
(3) Vorbereitende Abschlussbuchungen:
Privatkonten:
Privateinlagen an Privat 6.000,––
Privat an Privatentnahmen 5.950,––
280 6 Technik der Aufstellung des Jahresabschlusses
Privat an Eigenkapital 50,––
Umsatzsteuerkonten:
Umsatzsteuer an Vorsteuer 9.025,––
Eigenverbrauchsteuer an Umsatzsteuer 950,––
Erlösschmälerungskonten:
Warenverkauf an Skontoaufwand 1.600,––
Skontoerträge an Wareneinkauf 1.500,––
(4) Abschlussbuchungen:
Aufwands- und Ertragskonten:
GuV-Konto an Wareneinkauf 56.957,50
GuV-Konto an Transportaufwand 2.000,––
GuV-Konto an Lohn- und
Gehaltsaufwand 2.100,––
GuV-Konto an Gesetzlicher
Sozialaufwand 400,––
GuV-Konto an Zinsaufwand 500,––
GuV-Konto an Forderungsverluste 1.500,––
GuV-Konto an Sonstige betriebliche
Aufwendungen 1.500,––
GuV-Konto an Abschreibungen auf
Anlagevermögen 15.000,––
GuV-Konto an Abschreibungen auf
Forderungen 6.440,50
Warenverkauf an GuV-Konto 93.900,––
Sonstige betriebliche Erträge an GuV-Konto 9.000,––
Zinserträge an GuV-Konto 1.500,––
Wertberichtigung auf Forderungen an GuV-Konto 2.000,––
Gewinn- und Verlustkonto:
GuV-Konto an Eigenkapital 20.002,––
Bestandskonten:
Schlussbilanzkonto an Grundstücke und
Gebäude 165.000,––
6.6 Rechnungsabgrenzungsposten 281
Schlussbilanzkonto an Fuhrpark 28.000,––
Schlussbilanzkonto an BuG-Ausstattung 18.000,––
Schlussbilanzkonto an Kundenforderungen 28.810,––
Schlussbilanzkonto an Dubiose 12.850,––
Schlussbilanzkonto an Bank 17.995,––
Schlussbilanzkonto an Kasse 14.395,––
Schlussbilanzkonto an Wertpapiere
des UV 47.900,––
Eigenkapital an Schlussbilanzkonto 295.052,––
Wertberichtigung auf Anlagen an Schlussbilanzkonto 23.000,––
Wertberichtigung auf Forderungen an Schlussbilanzkonto 1.440,50
Lieferantenverbindlichkeiten an Schlussbilanzkonto 17.000,––
6.6 Aufgaben, Arten und buchtechnische Behandlung von
Rechnungsabgrenzungsposten
6.6.1 Die Notwendigkeit der zeitlichen Rechnungsabgrenzung
Im Geschäftsverkehr werden häufig Entgelte für längere Zeiträume im Voraus oder nachträglich bezahlt. Solange sich Leistungen und Zahlungen auf das gleiche Rechnungsjahr
beziehen, ergeben sich in der Finanzbuchführung keine Abgrenzungsschwierigkeiten. Fallen
jedoch Zahlungsvorgänge in anderen Geschäftsjahren an als die entsprechenden Leistungsvorgänge, ist eine periodenrichtige Erfolgsermittlung nur gewährleistet, wenn die Aufwendungen und Erträge dem Jahr ihrer Verursachung zugerechnet werden. Im Rahmen der
Jahresabschlussvorbereitung ist deshalb eine zeitliche Rechnungsabgrenzung durchzuführen, damit Rechnungsabgrenzungsposten
? alle Ausgaben und Einnahmen, die im abgelaufenen Jahr erfolgt sind, aber Aufwendungen bzw. Erträge späterer Jahre betreffen (z. B. im Voraus bezahlte bzw. erhaltene Mieten), und
? alle Aufwendungen und Erträge, die im abgelaufenen Jahr verursacht worden sind,
für die Ausgaben oder Einnahmen aber erst in einem späteren Jahr erfolgen (z. B. noch
nicht bezahlte bzw. erhaltene Mieten),
der Abrechnungsperiode zugerechnet werden, in die sie wirtschaftlich nach dem Prinzip der
Verursachung gehören. Derartige Abgrenzungen werden dem Oberbegriff der Rechnungsabgrenzungsposten zugeordnet, ohne dass sie nach der derzeitigen Buchführungs- und
Chapter Preview
References
Zusammenfassung
Der Klassiker zur Buchführung und Bilanztechnik.
Der Wöhe/Kußmaul zur Buchführung und Bilanztechnik
führt fundiert in das System der doppelten Buchführung und in die Technik der Erstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung (Jahresabschluss) ein.
Schwerpunkte sind die verrechnungstechnischen Grundlagen, die buchtechnische Behandlung der wichtigsten Geschäftsvorfälle bei Handels- und Industriebetrieben sowie die Technik der Aufstellung des Jahresabschlusses. Zusätzlich bietet das Werk einen fundierten Überblick über die gesetzlichen Vorschriften zur Führung von Büchern und zur Aufstellung des Jahresabschlusses sowie über die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung.
Die 8. Auflage
berücksichtigt die Änderungen durch die Einführung der elektronischen Lohnsteuerkarte sowie die Modifikationen bei den Sozialversicherungsbeiträgen. Leser finden zudem unter www.kussmaul.woehe-portal.de einen auf das Buch abgestimmten Multiple-Choice-Test.